Social Media Traffic: 7 effektive Wege für mehr Besucher am Blog

Social Media Traffic: 7 effektive Wege für mehr Besucher am Blog

Als Blogger haben wir alle dasselbe Ziel: dass wir einen Blogartikel schreiben, der auf Social Media viral geht. Weil der uns ganz viele neue Besucher bringen wird.

Richtig?

Falsch!

Es bringt dir nicht unbedingt etwas, wenn ein Social Media Posting mit einem deiner Blogartikel viral geht. Denn das heißt noch lange nicht, dass die Leute auch wirklich auf den Link klicken und deinen Artikel durchlesen.

Ja, das klingt komisch. Aber nachdem ich schon seit über einem Jahrzehnt blogge, hatte ich schon so einige Beiträge, die viral gegangen sind. Aber nicht unbedingt massig Traffic bekommen haben…

Also wie stellst du es an, dass die Leute von Social Media (egal, ob dein Beitrag von 100.000 oder 10 Leuten gesehen wird) auf deine Website oder deinen Blog kommen?

Genau das verrate ich dir in diesem Blogartikel: Wie Facebook, Twitter & Co zu einer deiner wichtigsten (und besten) Blog Trafficquelle werden.

(Pssst: Warum das vor allem am Anfang so wichtig ist, verrate ich dir in meinem Blogartikel “Warum Social Media fürs Bloggen so wichtig ist – inkl. Case Study”.)

vgwort

So findest du heraus, woher deine Besucher kommen

Bevor wir starten, solltest du erst mal schauen, ob du schon Besucher via Social Media bekommst. Manchmal ist unser Gefühl trügerisch, deshalb zahlt es sich aus einen Blick auf die Statistiken zu werfen.

Wenn du so wie ich das Analysetool „Google Analytics“ nutzt, findest du beim Punkt „Akquisition“ und „Übersicht“ angezeigt, über welche Kanäle deine Besucher kommen. Hier musst du nach dem Punkt „Social“ Ausschau halten.

Blog bekannt machen: so findest du (die ersten) Leser für deinen Blog - Trafficquellen in Google Analytics finden
In Google Analytics findest du beim Punkt „Aquisition“ heraus, woher deine Leser momentan kommen.

Wenn du dann in der Liste darunter auf „Social“ klickst, bekommst du noch einmal genau aufgeschlüsselt, von welchen Social Media Kanälen deine Besucher kommen:

  • Facebook
  • Instagram
  • Instagram Story
  • Pinterest
  • Twitter
  • LinkedIn

Hier kannst du dann auch die Qualität der Besucher beurteilen. 

Das Ziel ist nämlich nicht nur, viele Besucher zu haben. Sondern sie sollten auch an deinem Artikel interessiert sein.

Um herauszufinden, ob das der Fall ist, siehst du dir am besten die Spalte “Durchschnittliche Sitzungsdauer” an. Bleiben die Leute nur wenige Sekunden auf deiner Seite, ist das in der Regel nicht so guter Traffic.

Mehr Social Media Traffic: Trafficquellen analysieren
In dem markierten Bereich findest du Kennzahlen die nicht nur etwas über die Anzahl der Besucher aussagt, sondern auch die Qualität.

1. Sorge dafür, dass deine Social Media Profile lebendig sind

Der erste Tipp ist gleich mal die Grundvoraussetzung dafür, dass du Traffic via Social Media bekommst: sorge dafür, dass deine Profile auf den Netzwerken gut gepflegt sind.

Die beste Technik funktioniert nicht, wenn du nur alle 2 Wochen einen Beitrag postest und ein Mal im Monat auf Kommentare und Nachrichen antwortest.

Auf der einen Seite kannst du so keine richtige Beziehung zu deinen Lesern aufbauen. Und andererseits mögen die Algorithmen es gar nicht gerne, wenn man dort nur sporadisch auftaucht.

Das heißt:

Poste regelmäßig auf Social Media und kümmere dich um den Aufbau deiner Community.

Nur dadurch, dass du immer wieder postest, bleiben deine Social-Media-Kanäle lebendig. Und so erreichst du auf ganz natürliche Weise immer mehr Leute und erhöhst auch das Trafficpotenzial.

2. Schreib verdammt gute Überschriften

Wenn du zum Beispiel durch deinen Facebook Newsfeed scrollst – wie entscheidest du, worauf du klickst? 

Jep – es kommt auf die Headline an.

Die Headline ist neben dem Bild (wenn eines vorhanden ist) das Erste, was wir bei einem Social Media Posting registrieren:

4 effektive Wege wie du mit Social Media mehr Traffic gewinnst: #1 - Schreibe umwerfende Überschriften

Die Überschrift eines Artikels hat eine einzige, aber unheimlich wichtige Aufgabe: neugierig machen

Sie muss so gut sein, dass jemand, der sie liest, auf jeden Fall darauf klicken muss. Weil er nicht leben kann, ohne zu wissen, was in deinem Artikel steht.

Die Überschrift muss so gut sein, dass der Leser unbedingt wissen muss, was im Blogartikel steht.

Was macht eine gute Überschrift aus?

Hier sind ein paar grundsätzliche Tipps, die eine Überschrift zu einer guten Überschrift macht:

  • verwende Zahlen (wir lieben Zahlen)
  • starte mit „Wie du…“
  • mach schon in der Überschrift klar, für wen der Blogartikel gedacht ist, also wer den Artikel unbedingt lesen muss
  • erkläre, was der Leser davon hat, wenn er deinen Blogartikel liest
  • mach den Leser neugierig auf deinen Blogartikel

Ein super Tool um zu testen, wie gut deine Blogartikel sind, ist der Coschedule Headline Analyzer. Er zeigt dir einen Score von 1-100 an, wie gut deine Überschrift ist (wobei 100 das beste Ergebnis ist).

Du kannst dir einen kostenlosen Account anlegen und dann die basisfunktion gratis nutzen. Einige Funktionen sind allerdings nur für englische Headlines verfügbar. Wenn dich die interessieren, könntest du deine Überschrift ins Englische übersetzen 😉

Social Media Traffic: HeadlineStudio von Coschedule
Das Headline Studio von Coschedule prüft deine Überschrift auf diverse Kriterien und zeigt dir dann einen Headline Score an.

3. Verwende die richtigen Grafiken

Bilder sind auf Social Media wahnsinnig wichtig. So viel ist dir vermutlich schon bewusst. 

Auf Facebook bekommen Bild-Postings oft mehr Reichweite als Link-Postings. Und andere Social-Media-Kanäle (Instagram und Pinterest) basieren sogar darauf, dass du Bilder teilst.

Deshalb ist es einerseits wichtig, Bilder in deinen Blogartikel einzubauen. Damit die auf den Plattformen auftauchen, wenn er von deinen Followern geteilt wird.

Aber es darf nicht einfach irgendein Bild sein!

Genauso wie bei der Überschrift geht es darum, dass deine Leser sich angesprochen fühlen. Deshalb wähle ein Bild aus, das genau das tut.

Damit das funktioniert, musst du deine Leser kennen. Ich empfehle, dass du dir schon ganz zu Beginn beim Erstellen deines Blog Konzeptes Gedanken über deinen idealen Leser bzw. deine ideale Leserin machst. Und auch das Branding bzw. die Visuals, die du unter anderem auf sie abstimmst.

Es macht zum Beispiel wenig Sinn, wenn auf deinem Bild ein männlicher Teenager zu sehen ist, wenn du für Frauen in den Wechseljahren bloggst. Das ist vielleicht ein extremes Beispiel, aber damit will ich, dass du weißt, worauf ich hinaus möchte.

Effektive Bilder haben folgende Merkmale:

  • sie beinhalten den Titel deines Blogartikels
  • das Branding passt zu dir und deinem Blog/deiner Marke
  • dein Logo und/oder deine URL sind darauf zu finden
  • sie sprechen deine Zielgruppe an

Einen umfassenden Guide, wo du kostenlose Bilder für deinen Blog findest und was du dabei beachten solltest, findest du hier: „Kostenlose Bilder für deinen Blog: Die besten Quellen„.

4. Nutze das richtige Posting-Format

Wenn du die richtigen Social-Media-Kanäle für dich gefunden hast, solltest du dich daran machen, sie kennenzulernen. Allen voran, welche Formate es gibt. Das können ganz schön viele sein.

Bei Instagram gibt es zum Beispiel:

  • Foto
  • Karussell-Post
  • Video
  • IG-TV
  • Reel
  • Story
  • Live-Videos

So unterschiedlich wie die Formate sind, ist auch ihre Tauglichkeit um dir Traffic zu bringen.

Ein Reel ist zwar toll, weil es viel Reichweite bringen kann. Aber du kannst darin nicht verlinken. Dasselbe gilt für Karussells: Die werden oft gespeichert und bekommen viel Reichweite. Aber wenn du einen Link in die Beschreibung packst, können die User nicht darauf klicken.

Sie müssten den Link abschreiben, und das macht niemand…

Deshalb ist es so wichtig, dass du die Eigenheiten der Social-Media-Plattformen, die du nutzt, zu kennen.

Um mehr Traffic zu bekommen, musst du die Formate nutzen, in denen Links prominent angezeigt werden und anklickbar sind.

Alles andere ist zwar nett, um Likes und Kommentare zu bekommen. Aber davon kann man sich ja bekanntlich nichts kaufen…

5. Sag deinen Lesern, dass sie auf den Link klicken sollen

Wenn du die Formate gefunden hast, wo selbst der unerfahrenste Social-Media-User den Link findet, bist du noch nicht fertig.

Nur weil da ein Link steht, heißt das nicht, dass die Leute auch darauf klicken. Du musst ihnen sagen, dass sie es tun sollen. Sprich: Du brauchst eine Call to Action.

Füge am Ende deines Postings immer einen Satz ein, der sie dazu auffordert, auf den Link zu klicken. Und im besten Fall sagst du nicht nur, dass sie es tun sollen, sondern auch warum. Was haben sie davon? Wie verändert das ihr Leben?

Besonders effektiv ist die Call to Action in Kombination mit dem nächsten Tipp: nutze Cliffhanger.

6. Nutze Cliffhanger

Hast du dir schon mal eine Telenovela angesehen? Falls nicht, dann tu es. Zu Recherchezwecken. Aber ich warne dich: Du kannst vermutlich nicht mehr aufhören. 

Der Grund ist eine Technik, die in der Serienbrance üblich ist und von Telenovelas perfektioniert wurde: der Cliffhanger. Gerade wenn es am spannendsten ist, schließt die Folge mit einem offenen Ende. Und du kannst gar nicht anders, als dranzubleiben und dich zu fragen: Was passiert jetzt???

Das Gleiche kannst du bei deinen Social Media Postings machen: verrate nicht alles. Gib deinen Lesern einen kleinen Vorgeschmack darauf, was sie in deinem Blogartikel erwartet. Und wenn es so richtig spannend wird – verweise sie mit der Call to Action auf deinen Blog!

Das könnte zum Beispiel so aussehen:

7. Teile Beiträge mehrfach auf Social Media

Den letzten Tipp habe ich mir für den Schluss aufgehoben. Ein Trick, mit dem du deinen Traffic um ein vielfaches erhöhen kannst:

Poste deine Blogartikel mehrfach auf deinen Social Media Kanälen!!

So sammelst du jedes Mal, wenn du über den Artikel schreibst, ein paar Klicks. Und das summiert sich mit der Zeit, wie du auf der Grafik unten siehst:

Content Recycling: Beispiel aus SmarterQueue 1
Statistik aus meinem Social Media Tool Smarterqueue

Beim ersten Mal hatte das Posting nur 5 Klicks, beim zweiten Mal posten sind dann noch 4 dazu gekommen. Das sind in diesem Fall jetzt noch nicht Unmengen an Klicks, aber auch Kleinvieh macht Mist 😊

Noch effektiver ist diese Technik, wenn du mit verschiedenen Postingtexten und Veröffentlichungszeitpunkten experimentierst:

Content Recycling: Beispiel aus SmarterQueue 2
Hier habe ich verschiedene Varianten desselben Postings über einen großen Zeitraum gepostet. Der 2. Postingtext hat viel mehr Klicks bekommen als der davor.

Diese Technik, aus einem Blogartikel mehrere Social Media Postings zu erstellen, nennt man auch Content Recycling. Ich schwöre seit Jahren darauf, weil sie mir ermöglicht

  • regelmäßig auf Social Media zu posten
  • schnell und mit wenig Aufwand viele Postings zu erstellen
  • nicht irgendeinen Funcontent zu erstellen, sondern die Inhalte auf Social Media zu posten, die zu meinen Unternehmenszielen passen
Content Recycling Workshop

Wenn du meine Content Recycling Strategie lernen möchtest, dann sei am 5. und 6. Mai bei meinem Content Recycling Praxisworkshop dabei.

Dort zeige ich dir ganz praktisch, wie du deine bestehenden Inhalte wiederverwertest, um mehr Reichweite zu bekommen. Und zwar mit wenig Aufwand und ohne deine Leser zu nerven!

Fazit

Es ist toll, wenn Blogartikel auf Social Media viral gehen – aber vor allem fürs Ego.

Traffic bringen dies Postings leider nicht immer so viel, wie wir uns erhoffen.

Langfristig ist es essenziell, dass du auf gute Blogartikel-Texte und Suchmaschinenoptimierung setzt, damit dein Blog dir laufend Kunden bringt. Aber besonders am Anfang, wenn Social Media einer deiner wichtigsten Trafficquellen ist, kannst du mit meinen Tipps dafür sorgen, dass deine Postings für mehr Traffic optimiert sind.

Welche meiner Tipps nutzt du jetzt schon? Und was möchtest du als Nächstes ausprobieren?

13 Kommentare zu „Social Media Traffic: 7 effektive Wege für mehr Besucher am Blog“

  1. Hallo Janneke,
    ich stehe mit meinem Blog noch ganz am Anfang und freue mich über jeden Tipp. Dein Artikel gefällt mir sehr gut und enthält viele wertvolle Tipps, die ich umsetzen werden!
    Vielen Dank,
    Bianca

    1. Hallo Bianca!
      Das freut mich, dass dir der Artikel hilft! Gerade am Anfang steht man oft einer Flut von Tipps gegenüber und weiß nicht wo man anfangen soll. Am besten du konzentrierst dich immer auf eins nach dem anderen.

      Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg mit deinem Blog!

      Viele Grüße,
      Janneke

    1. Hallo Annette!
      Absolut, schon alleine die Tatsache dass man sich dann noch ein bisschen intensiver mit dem Thema „Überschriften“ beschäftigt bringt oft schon viel. Und irgendwann braucht man das Tool dann gar nicht mehr um einschätzen zu können wie eine Headline abschneidet. :-)

      Viele Grüße,
      Janneke

  2. Danke für den aufschlussreichen Artikel. Ich werde versuchen, alle diese Punkte zukünftig zu beherzigen, auch wenn sicher noch etwas Übung erforderlich ist. Mein erster Schritt war zunächst mein eigener Blog und mit diesen Tipps sollte es bald rund laufen. Wenn ihr mögt, dann schaut doch gerne Mal vorbei und hinterlässt mir ein Feedback! Ich würde mich sehr freuen, vielleicht gibt es ja auch schon positive Aspekte ;)

    Viele liebe Grüße
    Lisa (www.lisa-reads.blogspot.de)

    1. Hallo Lisa!
      Gerne, es freut mich dass dir der Artikel hilft! Absolut, auch wenn ich es nicht extra dazu schreibe, so gut wie alles am Bloggen ist Übungssache. Und anfangs reicht es ja, wenn du einen Punkt umsetzt und mit der Zeit den nächsten Anpackst ;-)

      Viele Grüße,
      Janneke

  3. Hey Janneke,

    dein Beitrag ist echt informativ und gut weiterzuempfehlen. Vor allem ist alles optimal geordnet. Bisher fand ich nicht einen Blogeintrag, der dieses Thema beinhaltete und leicht leserlich strukturiert war.

    Viele Grüße
    Michael

    1. Hallo Michael!
      Vielen Dank für dein Feedback! Ich bemühe mich immer, meine Artikel so einfach und übersichtlich wie möglich zu gestalten und freue mich sehr, dass er dir gefällt :-)

      Viele Grüße,
      Janneke

  4. Danke für den Tip zum Tool „Coschedule Headline Analyzer.“! Das kannte ich noch gar nicht :-) Echt spannend. Muß ich bei meinem nächsten Text unbedingt ausprobieren.

  5. Liebe Janneke

    Herzlichen Dank für diesen und auch deine anderen Blogartikel. Bin gerade erst dabei, meinen Blog aufzubauen und finde deine Seite sehr hilfreich. Den Headline Analyzer habe ich sogleich zu meinen Blogging-Tools hinzugefügt und über dich habe ich auch die tolle Seite Linktr.ee für Instagram gefunden :).

    Danke und ich wünsche dir ein schönes Wochenende!

    Liebe Grüße
    Sandra

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