Blogging Workflow - effizient schreiben

Mit einem Blogging Workflow effizient schreiben

Einer der größten Fehler in meinem Online-Business war, dass ich immer alles neu erfunden habe. Ich habe kein Webinar zweimal gehalten. Ich habe anfangs meine Blogartikel viel zu selten beworben. Und: ich habe jeden Ablauf immer neu erfunden.

Das hat zu zwei Dingen geführt: 

  1. Ich habe viel Zeit gebraucht. Sich neue Inhalte, Prozesse und Abläufe auszudenken, dauert eben.
  2. Ich habe viel Potenzial verschenkt. Denn ich habe immer bei 0 gestartet.

Heute ist das anders:

Heute nehme ich das, was schon da ist, und optimiere es.

Das gilt für Blogartikel, Challenges, Webinare und Produkte. Aber das gilt auch für Prozesse. Und dadurch werden meine Arbeitsabläufe nicht nur effizienter, sondern meine Inhalte auch immer besser.

In diesem Blogartikel zeige ich dir, warum es so wichtig ist, beim Bloggen mit Prozessen zu arbeiten. Und wie so ein typischer Blogging Workflow für dich aussehen kann.

Das versteckt sich hinter dem Wort „Prozesse“

Prozesse ist ein Wort, das unheimlich sperrig klingt. Im Grunde ist es aber nichts anderes, als eine festgelegte Abfolge von Aufgaben, die dich zu einem bestimmten Ergebnis führen.

Details dazu und warum Prozesse so hilfreich sind, kannst du in meinem Blogartikel „Prozesse im Online-Business“ nachlesen.

Heute geht’s aber um einen ganz speziellen Bereich des Online-Business und zwar dein Content-Marketing oder noch genauer: dein Blogging-Prozess oder eben Blogging-Workflow. Damit solltest du dich unbedingt beschäftigen, wenn du beim Bloggen Zeit sparen möchtest.

Deine Blogging Routine

Lass uns das Thema „Prozesse“ gleich an einem praktischen Beispiel ansehen: dem Schreiben von Blogartikeln.

Überlege dir, welche Aufgaben und Tätigkeiten du rund um das Bloggen ausführen musst. Bzw. dokumentiere das live, während du die Aufgabe ausführst.

Hier ist ein Screenshot, wie mein Schreibprozess in Asana aussieht (das Tool, mit dem ich meine Prozesse und alle Aufgaben im Business verwalte):

Blogging Workflow - Asana ToDos
Mein Blogging Workflow in meinem Projektmanagement-Tool Asana

Wenn du mehr zu den einzelnen Punkten wissen möchtest, sieh dir einfach dieses Video mit meinen Erklärungen dazu an:

Fragen für deine eigene Blogging-Routine

Wenn du möchtest, kannst du meinen Blogging Workflow nehmen und für dich anpassen. Du kannst aber auch deine eigene erstellen. Hier sind ein paar Fragen, die dir dabei helfen:

  • Blogartikel schreiben:
    • Gibt es Fixpunkte in deinen Blogbeiträgen, die nie fehlen dürfen (z.B. ein Rezept, Quellenangaben, Verweise auf ein Freebie, …)?
    • Schreibst zu zum Beispiel immer eine persönliche Blogartikel-Einleitung?
    • Stellst du deinen Lesern am Ende des Artikels eine Frage?
    • Hast du deinen Beitrag Korrektur gelesen und stimmen alle Links?
  • Bilder:
    • Brauchst du Beitragsbild (also ein Thumbnail für deine Beiträge)?
    • Hast du für die verschiedenen Kategorien unterschiedliche Beitragsbilder?
    • Musst du die Bilder auf eine andere Größe zuschneiden, bevor du sie auf Social Media Kanälen wie Facebook oder Twitter teilen kannst?
  • Blogartikel teilen:
    • Auf welchen Social Media Kanälen teilst du deine Beiträge?
    • In welchen Facebook-Gruppen willst du deine Artikel teilen?
    • Gibt es andere Seiten, auf denen du deine Beiträge teilst (z.B. Foodgawker für einen Blog mit Rezepten)?
    • Wie viele verschiedene Sharing-Texte musst du dir überlegen?

Wenn du alle Aufgaben ein Mal dokumentiert hast, bist du vorerst fertig und kannst in Zukunft schneller und effizienter schreiben. Weil du nicht jedes Mal neu anfangen musst, Entscheidungen zu treffen, womit du als Erstes beginnst.

Und positiver Nebeneffekt: Vergessen kannst du so auch keinen Punkt mehr 😉

Wie oft solltest du deinen Blogging Workflow anpassen?

So genau kann ich dir das nicht sagen. Aber eines ist ganz klar: nicht jede Woche!

Du hast dir den Prozess ja ein Mal überlegt, damit du nicht jedes Mal neu darüber nachdenken musst. Aber trotzdem lernen wir laufend neue Dinge oder nutzen neue Tools, die eingearbeitet werden müssen.

Deshalb ist meine Empfehlung:

Wenn es nur kleine Änderungen am Workflow sind, nimm sie gleich vor.

Wenn du aber den gesamten Prozess effizienter gestalten willst, nimm dir 1x im Jahr Zeit und schau, ob und wo du Zeit einsparen kannst.

Eine gute Gelegenheit, über den Prozess nachzudenken, ist übrigens auch, wenn du anfängst, mit einer Virtuellen Assistentin zu arbeiten, die dich unterstützen soll.

Fazit: Anfangs viel Aufwand mit enormem Einsparungspotenzial

Jetzt bist du an der Reihe!

Ja, es braucht erst mal ein Weilchen, bis du den gesamten Blogging-Prozess aufgeschrieben hast. Aber es bietet dir so viel Möglichkeit zur Optimierung und somit auch zum Einsparen von Zeit.

Hast du schon einen Workflow (von mir aus nenne es auch Master-ToDo-Liste) für deine Blogartikel? Oder andere Prozesse in deinem Business? Hinterlasse einen Kommentar und verrate es mir!

3 Kommentare zu „Mit einem Blogging Workflow effizient schreiben“

  1. Liebe Janneke,
    vielen Dank für Deine vielen interessanten und hilfreichen Tipps rund ums Bloggen!
    Einen Workflow habe ich im Kopf, aber es ist ein guter Tipp, dies alles nochmal aufzuschreiben…zumal ich selbst ein großer Fan von Listen bin.
    Ich persönlich arbeite lieber auf Papier, insbesondere dann, wenn ich nebenbei noch am Rechner schreibe. Außerdem kann ich auf Papier besser Dinge dazuschreiben oder abhaken.
    Wenn Du Interesse hast, schau auch gerne einmal auf unserem Blog vorbei: http://brabbelblog.de
    Viele Grüße
    Maren

  2. Hallo,
    ich bin heute per Zufall über dein Visitenkarten-Artikel auf dein Blog gestoßen. Seit dem kann ich nicht aufhören zu lesen :).
    Bei diesem Eintrag bin ich allerdings etwas verwundert. Ich bin mir nich sicher wie mir eine Liste von Arbeitsschritten helfen soll meine Arbeit schneller und effektiver zu erledigen. Machen muss ich sie ja so oder so. Unter einem Workflow habe ich mir etwas abderes vorgestellt. Ich schreibe unglaublich gerne, die Artikel einzustellen ist allerdings immer das Gleiche und für mich deswegen etwas nerfig. Ich hatte die Hoffnung das Automatisieren zu können. Warscheinlich erwarte ich aber zu viel von WordPress :D.
    Vielen Dank für deine vielen Tipps. Für mich als Blogger-Neuling (www.klimperglöckchen.de) ist dein Blog goldwert!
    LG Glöckchen

    1. Hallo Glöckchen!
      Das freut mich sehr, dass dir meine Artikel so gut gefallen und weiterhelfen :-)
      Die Liste von Arbeitsschritten bringt eine gewisse Routine in deinen Blogger-Alltag. Und diese Routine, also nicht mehr über jede Kleinigkeit nachdenken zu müssen und den Kopf für anderes (z.B. Ideen für neue Blogartikel) frei zu haben ist viel wert. Probier’s doch einfach mal aus, ich bin gespannt was du dazu sagst!

      Ja, da erwartest du vielleicht wirklich etwas zu viel von WordPress. Da braucht es (zum Glück) noch uns Menschen… Aber wer weiß, vielleicht kannst du dafür ja mal einen persönlichen Assistenten engagieren wenn dein Blog gut läuft :-)

      Liebe Grüße,
      Janneke

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