Warum es Blog Your Thing gibt und meine wichtigsten Business Werte

Mein Warum & meine 4 wichtigsten Werte

Der 4. Blogartikel auf meinem Blog ist am 13.3.2015 um 12:23 Uhr erschienen. Er war 357 Wörter lang und hatte das gleiche Thema wie der, den ich jetzt gerade schreibe: meine Mission.

Nur, dass sich seitdem so einiges geändert hat. Meine Zielgruppe, mein Angebot, die Online-Business-Szene (die es damals noch nicht gab), Blogs an sich und last but not least: Ich.

Deshalb habe ich mir gedacht, es wird höchste Zeit, diesen Artikel neu zu schreiben. Heute verrate ich dir, welches Ziel mein Team und ich mit Blog Your Thing verfolgen und welches unsere wichtigsten Businesswerte sind.

vgwort

Lass uns ganz von vorne starten…

… und ein paar Jahre zurück gehen:

„Was, du willst auf die HTL gehen? Dort gehen doch nur Burschen hin!“

Diesen Kommentar habe ich ständig gehört, nachdem ich mit 13 Jahren entschieden hatte, nach der Unterstufe im Gymnasium auf eine höhere technische Schule zu wechseln.

Und ich habe nicht verstanden, was sie gemeint haben. Denn ich wurde so erzogen, dass ich machen kann, was ich möchte. Egal, ob Mädchen oder Bub.

Für mich war es immer normal, dass ich mit 8 Jahren in einen Computerkurs gehen durfte, weil es mich halt einfach interessiert hat. Es war normal, dass ich im Feriencamp meine erste Website erstellt habe. Und es war normal, dass ich mir meine eigene Bibliotheks-Software gebastelt habe (Ja, ich war nicht nur Technik-Nerd, sondern auch Bücherwurm…) 

Ich komme aus einer Familie mit starken weiblichen Vorbildern: Meine Uroma, die alleinerziehend mit ihren Töchtern den Krieg überstanden hat. Oder meine Mutter, die als Alleinverdienerin die Familie ernährt hat. Also war es für mich normal, dass Frauen das Gleiche machen konnten wie Männer.

Und deshalb wusste ich auch nicht, warum es Schulen geben sollte, auf die nur Burschen gehen…

Aber je älter man wird, desto mehr versteht man. Und irgendwann habe ich dann tatsächlich verstanden: Es gibt so viele Frauen, die nicht mit so starken Vorbildern aufgewachsen sind. Denen von klein auf erzählt wird, dass Mädchen die Technik nicht verstehen. Dass sie nicht stark genug sind, ihre eigenen Projekte zu verwirklichen.

Und das finde ich ehrlich gesagt scheiße.

Denn wenn ich an eines glaube, dann dass wir alle die gleichen Chancen haben sollten.

Und genau deshalb habe ich Blog Your Thing gegründet. Damit ich anderen Frauen (aber gerne auch Männern, die sich angesprochen fühlen), dabei helfen kann, ihre Projekte zu verwirklichen.

Ich möchte mit Blog Your Thing eine Welt schaffen, in der Frauen

  • genau das tun können, was sie wollen, ohne von irgendjemandem (finanziell und emotional) abhängig zu sein.
  • sie sich trauen, die Sachen zu machen, wo andere sagen: Das geht doch nicht.
  • ein glückliches und selbstbestimmtes Leben führen und nicht das Gefühl haben etwas zu verpassen, weil sie etwas nicht ausprobieren.
  • mit dem Geld verdienen können, was ihnen Spaß macht und zu ihren aktuellen Lebensumständen passt.
  • sich nicht irgendwelchen fremden oder gesellschaftlichen Regeln unterordnen müssen.

Warum dann gerade bloggen?

Weil ich erlebt habe, dass genau das durch Bloggen möglich ist.

Anfangs habe ich nur als Hobby gebloggt, es aber schnell lieben gelernt. Weil ich über das bloggen konnte, was mir Spaß macht. Was mich wirklich interessiert hat. Wofür mein Herz gebrannt hat.

In meinem Job als Fernseh-Redakteurin beim ORF hatte ich diese Freiheit nicht, sondern konnte nur Vorschläge machen und mein Chef hat über Ja oder Nein bestimmt. Auf meinem Blog war ich meine eigene Chefin und bald auch in meinem Business.

Und genau diese Freiheit: Dass du dich ausprobieren und damit eine Community aufbauen kannst, aus der sich ein Business entwickelt – und vor allem das Wissen, wie du das machen kannst, gebe ich meinen Kund:innen heute weiter.

Und das beste Werkzeug dafür ist ein Blog. Er ist ein Marketingkanal, der für dich arbeitet, auch wenn du nicht vor dem Computer sitzt. Der Newsletter-Abonnenten auf Autopilot bringt. Und der dir hilft, passives Einkommen zu generieren.

Sprich: er hilft dir dabei, ein Business nach deinen eigenen Regeln aufzubauen.

Ein Business und ein Leben, bei dem du trotzdem Zeit für deine Familie oder Hobbys hast. Oder einfach mal blau machen kannst, ohne Angst zu haben, dass niemand mehr deine Kurse oder Coachings bucht.

Ja, auch 2023 ist ein Blog in meinen Augen noch das beste Werkzeug:

  • ✅ du musst nicht täglich posten, um Aufmerksamkeit zu bekommen (wie auf Social Media).
  • ✅ du kannst bequem im Pyjama arbeiten (anders als in Youtube Videos).
  • ✅ du kannst auch im größten Chaos (Kinder, Hunde, Baustelle, …) arbeiten, anders als bei Podcast-Aufnahmen wo jedes Geräusch stört.
  • ✅ du musst nicht ständig Unsummen an Geld investieren um sichtbar zu sein (anders als bei Anzeigen).

Meine wichtigsten Business-Werte

Meinen wichtigsten Wert im Leben aber auch im Business hast du vielleicht schon herausgelesen: 

Fairness

Ich bin der festen Überzeugung, dass jede von uns die gleichen Chancen haben sollte und die gleichen Erfahrungen, aber auch Fehler machen darf.

Für mein Business bedeutet das, dass ich all meine Kund:innen gleich behandle. Ganz egal welches Alter, Geschlecht, Religion oder Vorkenntnisse sie haben. Viele glauben, Bloggen könnte man ab einem gewissen Alter nicht mehr. Oder weil man zu blond, zu ungeschickt, zu … ist. Aber das ist Blödsinn. Und ich erkläre Dinge gerne zwei oder drei Mal auf unterschiedliche Weise.

Respekt

Respekt ist ein Wert, der für mich ganz eng mit Fairness zusammenhängt. Wir respektieren jede Person so wie sie ist und begegnen ihr freundlich und auf Augenhöhe. Das ist etwas, das ich auch von meinen Kund:innen in der Community erwarte. Denn wenn wir uns gegenseitig unterstützen und voranbringen wollen, dann müssen wir uns auch respektieren.

Wir respektieren aber nicht nur die Person, sondern auch ihre Werte und ihre Zeit. In meinen Programmen wirst du nie unnötiges Geschwafel finden, nur damit es “besser aussieht”. Ich bemühe mich immer, auf den Punkt zu kommen um deine wertvolle Zeit nicht zu verschwenden.

Lösungsorientiertes Denken

Mein ganzes Leben lang habe ich Dinge gemacht, die andere Leute für unüblich gehalten haben. Und es ist wirklich nicht immer alles nach Plan gelaufen. Aber mein Lebensmotte könnte dieses Zitat von Mario Forleo sein:

“Everything is figureoutable” – Marie Forleo

Hier sind ein paar Beispiele, was ich damit meine:

  • Als ich im Alter von 10 Jahren umgezogen bin und all meine Freunde verloren habe, habe ich einen Weg gefunden mir ein neues Netzwerk aufzubauen.
  • Wie ich nach der Matura keinen Platz in der FH bekommen habe die ich wollte, habe ich ein Studium gefunden, das mir die Freiheit gegeben hat, nebenbei zu arbeiten.
  • Wie mein erster Launch gefloppt ist, habe ich einen Weg gefunden, wie ich meine Produkte besser verkaufen kann.

Auch wenn ich mit meinen Kund:innen zusammenarbeite, gilt dieses Prinzip: Geht nicht gibt’s nicht. Wir haben immer noch einen Weg oder zumindest eine gleichwertige Alternative gefunden. Sei es bei einem technischen Problem, einer schwierigen strategischen Frage oder einem Motivationsloch.

Und wenn man einen Mindset-Shift macht und nicht überall “Probleme” sieht, sondern die nächste Herausforderung oder den nächsten Quest (so nennt man in Computerspielen die nächste Aufgabe, die man lösen muss), dann macht das Leben auch sehr viel mehr Spaß.

Ehrlichkeit

Und der nächste und letzte Wert, den ich hervorheben möchte, ist: Ehrlichkeit.

Wir alle machen Fehler. Das ist gut, denn daraus lernen wir. Genauso wichtig ist es mir aber auch, dass wir für unsere Fehler einstehen. Oder wenn wir ganz offen sagen, wenn wir etwas nicht wissen. Und das lebe ich auch. Denn auch nach 16 Jahren in der Blogging-Szene gibt es Dinge, die ich nicht weiß 😉 – aber ich recherchiere gerne für meine Kund:innen.

Und das Schöne ist: In einer respektvollen Community ist es viel leichter Fehler zu machen und dann vielleicht sogar gemeinsam mit den anderen daraus zu lernen.

Fazit

Hier sind wir. Mehr als 8 Jahre nach meinem ersten Artikel zu meiner Mission. Und obwohl er ganz anders ist als der erste, hat sich eigentlich doch nichts geändert.

Erkennst du dich in den Werten auch wieder? Was ist dir in der Zusammenarbeit mit jemanden bzw. mit einer Community besonders wichtig?

3 Kommentare zu „Mein Warum & meine 4 wichtigsten Werte“

  1. Liebe Janneke,

    ein wunderbarer Artikel über Business-Werte. Die von dir genannten wichtigsten Business-Werte unterschreibe ich zu hundert Prozent. Danke dafür. :)

    Liebe Grüße
    Claudia

  2. Liebe Janneke,

    Deine Worte haben mich tief berührt. Wie oft wünschte ich mir in jüngeren Jahren starke Frauen an meiner Seite, die mir als Vorbilder dienen. Mein Weg zur Unternehmensspitze fühlte sich oft einsam an. Sowohl während meiner Schulzeit, im Studium, in Praktika oder bei Beförderungen spürte ich wenig Verständnis von meiner Familie. Fragen nach Hochzeit und Kindern und die Vorstellung, dass Männer keine erfolgreichen Businessfrauen an ihrer Seite wollen, ließen mich oft zweifeln. Zum Glück standen mir meine Schwester und mein Freund immer zur Seite.

    Zum meinem Abschluss schenkte mir meine Schwester vier Magnete, die meine Kernprinzipien tragen, die mich durch meine Prüfungen gebracht haben: Goal-orientation, Resilience, Focus, Confidence. Sie erinnern mich an deine Business Werte. Diese Magnete zieren heute meinen Kühlschrank. Als ich Mutter wurde, ließ ich mir erneut Magnete anfertigen. Diesmal spiegelten sie meine Mutter-Werte wider: Patience, Strength, Devotion, Intuition.

    Vielen Dank für deinen inspirierenden Artikel. Alles Gute für dich!
    LG
    Camille

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