Du steckst Stunden deiner wertvollen Zeit in deine Blogartikel und fast noch mehr in die Promotion – also ins Bewerben deiner Blogartikel. Aber ist die das wirklich effektiv oder lässt du dir Traffic entgehen? Ich begegne in meinen Coachings immer wieder den gleichen Blog Promotion Fehlern. In diesem Artikel zeige ich dir, welche das sind und meine Lösungsvorschläge dazu!
Bei der Blog Promotion passieren oft die gleichen Fehler - machst du sie auch? Share on X
Inhaltsverzeichnis
Fehler Nr. 1: Du optimierst Blogartikel nicht für Pinterest/Twitter/. . . – weil du den Kanal nicht nutzt
Im ersten Moment ist es einleuchtend: natürlich brauchst du kein Bild, das die perfekte Größe für Pinterest hat, wenn du das Bild gar nicht dort teilen kannst, weil du keinen Account auf der Plattform hast. Aber denk mal einen Schritt weiter: wozu hast du denn diese kleinen Social Media Buttons unter deinem Blogartikel? Genau: damit deine Leser deine Artikel teilen und dir die Blog Promotion abnehmen! Warum solltest du auch die ganze Arbeit alleine machen?
Wenn du möchtest, dass deine Artikel geteilt werden, mach es deinen Lesern so einfach wie möglich! Share on XAber wenn du möchtest, dass deine Artikel geteilt werden, dann musst du auch dafür sorgen, dass es so einfach wie möglich ist! Kaum jemand teilt einen Link auf Facebook, wenn es kein Vorschaubild dazu gibt. Nur den Titel deines Blogartikels zu tweeten ist vielen zu wenig. Und wenn es kein Bild in deinem Blogartikel gibt – was soll man dann auf sein Pinterest Board pinnen?
Die Lösung: Optimiere Bilder & vereinfache das Teilen
Die Lösung in diesem Fall ist nicht, dass du dir auf jeder Plattform einen Account anlegst. Sondern dass du die Bilder in deinem Blogartikel für die Kanäle optimierst, auf denen deine Zielgruppe unterwegs ist! Das Optimieren kannst du auf unterschiedliche Art und Weise machen, hier sind ein paar Beispiele dafür:
- Erstelle ein für Pinterest optimiertes Bild für deine Blogartikel
- Baue einen „Pin-it Button“ ein, mit dem Leser deine Bilder leicht teilen können (z.B. den jQuery Pin It Button for Images)
- Baue ein „Click to Tweet“ Plugin ein, um das Tweeten zu erleichtern
- Lege ein Vorschaubild & Text für deine Social Media Kanäle fest
Fehler Nr. 2: Du teilst deine Blogartikel immer zur gleichen Zeit
Immer wieder kommt es vor, dass ich in meiner Facebook Timeline sehe, dass eine Bloggerin ihren Blogartikel in 5 verschiedenen Gruppen geteilt hat – und zwar auf einmal. Dabei ist es aber so: Facebook User sind, wenn sie sich für ein bestimmtes Thema interessieren, meist nicht nur in einer Gruppe Mitglied. Sondern in allen, die sie dazu finden können – so wie du wahrscheinlich auch. Wenn du deinen Blogartikel also in allen Gruppen gleichzeitig teilst, erhöhst du deine Reichweite nur beschränkt, weil sich die Mitglieder mit hoher Wahrscheinlichkeit überschneiden.
Um deine Reichweite zu erhöhen, promote einen Blogartikel zu unterschiedlichen Zeitpunkten! Share on XEinen viel größeren Effekt erzielst du, wenn du deinen Beitrag (in den verschiedenen Gruppen) zu unterschiedlichen Zeitpunkten promotest. Denn während die eine Userin in der Mittagspause online ist, schafft es die andere erst abends, ihre Facebook Timeline zu checken. Und wieder eine andere ist überhaupt nur morgens online.
Die Lösung: teile Beiträge zu unterschiedlichen Uhrzeiten!
Teile einen Beitrag ruhig mehrmals (siehe Fehler Nr. 3), aber immer zu unterschiedlichen Uhrzeiten! Das gilt natürlich nicht nur für Facebook, sondern für alle Social Media Kanäle.
Damit du nicht den Überblick verlierst, kannst du dir zum Beispiel ein Google Doc anlegen. In die Zeilen schreibst du die Blogartikel, in die Spalten die Kanäle auf denen du deinen Beitrag teilst. Und dann kannst du jeweils eintragen, wann du einen Artikel wo geteilt hast. Damit behältst du auch den Überblick über deine Kanäle und vergisst keinen!
Fehler Nr. 3: Du teilst deine Blogartikel nur 1 mal
Vielleicht hast du bei Fehler Nr. 2 den Kopf geschüttelt und dich gefragt, wer so etwas macht? Dann hast du entweder eine gute Strategie – oder du teilst deine Blogartikel nur 1 mal. Und da stoßen wir auf das gleiche Problem wie bei Fehler Nr. 2: deine Leser sind nicht ständig online. Wenn du morgens einen Beitrag teilst, wird er in den meisten Fällen von Lesern, die erst Abends online sind übersehen.
Überlege dir eine Social Media Strategie, bei der du die Blogartikel über einen längeren Zeitraum (z.B. 1 Monat lang) immer wieder teilst! #mehrtraffic Share on XAbhilfe schafft einerseits ein Newsletter, denn ein E-Mail verschwindet nicht einfach aus dem Postfach eines Abonnenten. Aber es gibt auch einen anderen Weg: indem du dir eine Social Media Strategie überlegst, bei der du die Blogartikel mehrfach teilst.
Die Lösung: Teile jeden Tag einen deiner Blogartikel – in anderer Form!
Dabei gibt es nur eines zu beachten: Verwende nicht jedes Mal den gleichen Postingtext! Überleg dir, gleich wenn du den Blogartikel schreibst, mehrere Postingtexte. Die können zum Beispiel so aussehen:
- verwende Zwischenüberschriften
- stelle eine Frage
- Nimm eine Aussage aus deinem Text heraus (z.B. eine Klick-to-Tweet Zeile)
- …
Wenn du ein Social Media Scheduling Tool wie SmarterQueue * bzw. Buffer oder einen Redaktionsplan wie CoSchedule verwendest, kannst du die Postings auch gleich einplanen und musst dich dann nicht mehr darum kümmern.
*Affiliate Link
Fehler Nr. 4: Du sagst verlinkten Bloggern nicht bescheid
Beim letzten Blog Promotion Fehler geht es um’s richtige Kommunizieren. Wenn du deinen Expertenstatus ausbauen oder deine Reichweite erhöhen möchtest, dann ist es meiner Erfahrung nach sehr effektiv, andere Blogger zu verlinken. Du bist wahrscheinlich nicht die Erste, die einen Artikel zu einem bestimmten Thema schreibt, oder? Dann verlinke doch andere Artikel in deinem eigenen Blogartikel.
Informiere Blogger die du in deinem Blogartikel verlinkt hast darüber! #bloggingtipps Share on XDas hat einerseits den Vorteil, dass du deinen Lesern noch mehr Mehrwert lieferst. Und andererseits kannst du so hervorragend Kontakte zu anderen Bloggern knüpfen und sie auf dich aufmerksam machen. Das funktioniert allerdings nur, wenn sie davon wissen!
Die Lösung: benachrichtige verlinkte Blogger!
Wenn du also eine andere Bloggerin in deinem Artikel verlinkst, dann sag ihr das auch! Oft reicht es schon, wenn du sie auf Facebook oder Twitter markierst. Du kannst aber auch ein E-Mail schreiben und die Bloggerin darum bitten, den Artikel auf ihren Social Media Kanälen zu teilen.
Extratipp: Auch wenn du den Artikel einer Bloggerin auf deinen Social Media Kanälen teilst, zahlt es sich oft aus, wenn du sie taggst. Du machst sie auf dich aufmerksam, und oft werden z.B. Tweets retweetet!
Hast du einen Plan für deine Blog Promotion, mit der du Fehler abfangen kannst? Oder promotest du deine Blogartikel nach Gefühl?
Ein toller Beitrag! Vielen Dank für deine Tipps!
LG Kirsten
Schöne Hinweise. Allerdings finde ich gerade die Unterbrechungen des Lesefluss durch die Click to Tweet Einblendungen eher als störend. Vielleicht funktioniert das gut aber wenn ich von mir persönlich ausgehe, dann würde ich so einen Aufruf lieber am Ende des Artikels sehen. Denn dann habe ich den Artikel komplett gelesen und kann entscheiden, ob ich den Artikel mit meinen Followern teilen möchte.
Sicherlich ist es hier bei Dir ein Tweet passend zum Abschnitt, trotzdem lieber zusammenfassend am Ende. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
Hallo Dirk,
danke für deinen Kommentar und den berechtigten Input! Ich muss gestehen ich finde Click to Tweets gerade deshalb so toll, weil ich wenn ich einen Artikel überfliege sofort sehe, worum es in einem Absatz geht und dann entscheiden kann ob ich weiterlese oder nicht (ähnlich wie bei Zwischenüberschriften). Und ich weiß, dass ich nicht die einzige bin, die online Artikel nur überfliegt ;-)
Und auch die Anzahl der Personen die wirklich bis ans Ende eines Artikels ließt ist (leider) meist recht gering. Deshalb hat es sich für mich als praktischer erwiesen, die Tweets direkt im Text dazwischen einzubauen.
Viele Grüße,
Janneke
Hi!
Toller Artikel! Das Teilen zu gleichen Uhrzeiten passiert vor allem dann, wenn man Tools wie zB Buffer verwendet und diese Uhrzeiten nie hinterfragt. Buffer bietet ja sogar eine Analyse deiner Posts an und optimiert anhand der Reaktionen deine (neuen) Zeiten. Kann ich nur empfehlen das ab und zu mal zu machen :-)
Blog-Artikel nur ein mal zu teilen ist echt ein riesen Fehler. Wie schnell der in den Newsfeeds für immer verschwunden ist, ist erschreckend…
Danke noch mal für die Tipps!
LG,
Kevin
Hallo Kevin,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ja das stimmt, regelmäßig neue optimale Postingzeitpunkt ausrechnen zu lassen ist eine gute Idee (und sollte ich vielleicht auch wieder mal machen ;-) ). Ich verwende unter anderem auch Coschedule, da wird jedes Mal wenn ich „Optimaler Postingzeitpunkt“ auswähle neu berechnet, wann gepostet wird.
Viele Grüße,
Janneke
Hey Janneke, ich lese hier schon ein paar Monate mit und finde deine Seite mit all ihren Tipps und Tricks supi, vielen Dank! Den Punkt Nr. 1 mache ich leider auch „falsch“, da ich auf PinTeresa und Twitter gar keinen Kanal habe. Nach deinen Tipps würde ich jetzt also mal Accounts dort erstellen, doch finde ich es schon anstrengend, allein einen Kanal (FB) richtig auszuschöpfen. Mehr Zeit mit SM möchte ich eigentlich gar nicht verbringen, aber das muss ja dann sein, immerhin ist ein leerer Kanal auch irgendwie peinlich. Was meinst du? Manchmal denke ich an einen Social Media Support, wäre das nicht eine Option für Blogger, die darauf nicht so viel Lust haben? Vielen Dank für die Infos, LG
Hallo Louise!
Nein, ganz im Gegenteil! Es ist vollkommen okay, wenn du nicht auf Pinterest oder Twitter bist. Aber andere sind dort und würden deinen Beitrag vielleicht gerne teilen. Wenn du aber keine Bilder dafür zur Verfügung stellst, überlegen sie es sich vielleicht noch einmal. Das heißt du solltest z.B. Bilder in deinen Blogartikel einbauen, die für Pinterest optimiert sind, also Hochformat haben. Denn so haben deine Leser die schon auf Pinterest sind ein Bild, dass sie dort teilten können!
Liebe Grüße,
Janneke
Ok, das war wirklich hilfreich, ich hatte das nicht verstanden, cool. Vielen Dank!
Hallo Janneke,
danke für die tollen Denkanstöße. Die meisten der von dir beschriebenen Fehler mache ich leider immer noch viel zu oft und meist aus purer Faulheit. Habe mir direkt mal ein paar Notizen gemacht.
Frohe Weihnachten und viele Grüße,
Jan
Hallo Janneke,
nun bin ich heute wieder hier auf meiner wöchentlichen Blog-Kommentare-Runde und ich verlinke dich aus dem späteren Post des hier verlinkten Blogs heraus. Dort findest du im Laufe des Tages die Inhalte zu der Runde selbst. Nun zum Thema >> ich bin vermutlich nicht der Einzige, der das mehrmalige Teilen der Blog-Inhalte in SocialMedia gänzlich vermeidet. Ich hatte mal so eine Umfrage im anderen Blog laufen und etliche Leser sagten mir, diese würden es als Spam bezeichnen. Es hiess, dass niemand dieselben Inhalte immer wieder lesen will. Daher schaue ich nur bei wichtigen Blogparaden, dass diese mehrmals geteilt werden. Einfache CMS-Tutorien teile ich nur einmal in Twitter, FB, G+ und unter Umständen auch in Pinterest, wo ich seit einer ganzen Weile bin.
Ansonsten promote ich meine Inhalte täglich, wenn ich bloggen kann. Leider kann ich nicht zu unterschiedlichen Zeiten promoten. Offlineleben und Beruf gehen bei mir weiterhin vor und wenn ich blogge, wird gleich alles gemacht. Bisher bin ich aber mit meiner Art und Weise der Promotion gut zurecht gekommen. Die Leser hatten sich auch nicht beschwert.
Auch ist festzustellen, dass der meiste Traffic über Google kommt und meine Zielgruppe sind ebenfalls mehr diejenigen, die in Google nach meinerseits behandelten OpenSource CMS suchen. Ob reine CMS-User auf Facebook sind, weiss ich nicht und die meisten Blogger nutzen eh nur WordPress ;) Nichts dagegen, denn ich tue es auch unter anderem.
Als Fazit kann ich sagen, dass die Blogpost Promotion zwingend erforderlich ist. Mache man es nicht, wird man sichten können, dass es wenig Feedback oder Interaktion gibt.
Liebe Janneke, ich bin ja selbst noch Anfänger als Blogger und ich muss zugeben, dass ich fast alle deiner aufgeführter Fehler mache. ? Ich hoffe aber das ich das hin bekomme und damit noch ein paar mehr treue Leser gewinnen kann. Liebe Grüße!
Oooooh, ich fühle mich ja so was von ertappt! Ich bin nämlich auch so eine, die in 5 Gruppen gleichzeitig postet.
Deine Argumentation, warum das nicht gut ist, leuchtet mir so dermaßen ein, dass es mir fast schon ein bisschen peinlich ist, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin.
Danke! :)
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