Es ist eine Lüge, dass du 10.000 Besucher auf deinem Blog brauchst, um online Geld zu verdienen. Ich habe schon öfter erzählt, dass ein wichtiger Baustein in meinem Business mein Blog als nachhaltiger Content-Kanal ist. Das ist mein Produktivitätsgeheimnis, durch das ich nicht ständig online sein muss und trotzdem laufend Einnahmen generiere.
Immer wenn ich erzähle, dass ich durch meinen Blog ein 6-stelliges Online-Business aufgebaut habe, werde ich gefragt, wie ich das gemacht habe. Die einen glauben, ich schreibe Texte für andere Leute, die anderen denken, ich nutze gesponserte Posts oder Affiliate-Links. Aber das ist nicht der Fall und war es auch nie. Ich habe von Anfang an meinen Blog als Marketingkanal genutzt.
So habe ich zum Beispiel im Jänner mit nur 2.500 Besuchern insgesamt 440 neue Newsletter-Abonnenten gewonnen und dadurch knapp 18.000 Euro Umsatz gemacht – bei durchschnittlich 18 Arbeitsstunden pro Woche. Ich habe keine 100.000 Besucher, und trotzdem verdiene ich gutes Geld.
Wenn du also noch weit davon entfernt bist und nicht weißt, was du machen kannst, um das zu ändern, sage ich dir jetzt, welche Fehler du wahrscheinlich machst, wenn du zwar schon einen Blog hast, der auch ein paar Besucher hat, aber eben noch nicht so gut davon leben kannst.
Inhaltsverzeichnis
1. Du setzt auf falsche Einnahmequellen
Blogs sind groß geworden in einer Zeit, als es den Begriff „Online-Business“ an sich noch gar nicht gab – das war in den 2010er Jahren. Damals waren die beliebtesten Strategien, um mit einem Blog Geld zu verdienen
- Sponsored Posts und
- Affiliate-Links.
Mit beiden Strategien habe ich ein Problem, denn sie funktionieren nur wirklich, wenn du hauptberuflich bloggst. Ich gehe jetzt aber davon aus, dass du nicht dazu gehörst. Du willst wahrscheinlich mit deinem Expertenwissen Geld verdienen oder mit Dienstleistungen, Beratung oder Coaching.
Deshalb sind diese beiden Strategien zwar nett, wenn du dir so ein kleines Nebeneinkommen dazu verdienen möchtest, aber sie sind keine nachhaltige Strategie, um dein Business wachsen zu lassen und zu skalieren.
Bei gesponserten Posts hast du nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen in deinem Redaktionsplan. Wenn jetzt jeder zweite Artikel ein gesponserter Post ist, leidet die Glaubwürdigkeit deiner Expertise.
Ich habe in den 10 Jahren, die ich meinen Business-Blog habe, noch nie einen gesponserten Post veröffentlicht, und das hat mir nicht geschadet.
Affiliate-Links können als Nebeneinkommen funktionieren, aber ich empfehle nur Produkte oder Tools, die ich selbst nutze und erprobt habe. Das ist wichtig, um deinen Expertenstatus zu wahren.

Was kannst du stattdessen machen? Nutze deinen Blog, um eigene Produkte zu vermarkten. Erstelle Online-Kurse oder E-Books oder biete Dienstleistungen an. Dein Blog sollte nicht dein Produkt sein, sondern dein Wissen. So stehen dir viel mehr Möglichkeiten offen, um dein Business aufzubauen und zu skalieren.
2. Dein Fokus liegt nicht darauf, Leads zu sammeln
Viele stellen sich vor, dass sie einen Blog erstellen und dann einen Artikel über ihr Produkt schreiben und am Ende einen „Hier kaufen“-Button einfügen. So funktioniert das nicht.
Der Blog ist perfekt, um die erste Aufmerksamkeit der Leute zu erreichen. Durch Suchmaschinenoptimierung können die Leute über Google oder Bing auf deinen Blog kommen und dich so entdecken.
Der zweite Punkt ist, Vertrauen aufzubauen. Die Leser lernen dich, deine Expertise und deine Marke kennen. Sie fangen an, dir zu vertrauen. Doch gekauft wird meist nicht direkt über den Blog, sondern über andere Kanäle, wie zum Beispiel E-Mail. Deshalb ist es wichtig, dass du dir eine E-Mail-Liste aufbaust. Diese Liste ist der Schlüssel, um die Leute immer wieder auf deinen Blog zurückzuholen und sie zu Stammlesern zu machen.
Der Spruch „The money is in the list“ beschreibt es perfekt: Je größer deine E-Mail-Liste ist, desto mehr verdienst du auch. In den letzten Jahren gab es ein Revival der E-Mail-Listen, und ich bin der Meinung, dass sie auch ein großer Traffic-Lieferant für deinen Blog sein können.
3. Blogartikel zahlen nicht auf Unternehmensziele ein
Wenn du eine Jahresplanung für dein Business machst, überlegst du dir, wo du hinmöchtest. Warum machen das so viele beim Blog nicht?
Es ist logisch: Du möchtest ein großes Ziel erreichen, also brich es herunter und sorge dafür, dass jeder Blogartikel den du schreibst auf dein großes Content-Marketing-Ziel einzahlt.
Viele Leute folgen nur einer Maxime: Der Content muss Mehrwert für die Leser bieten.
Ja, Mehrwert ist wichtig. Aber was bringt dir der ganze Mehrwert, wenn für dein Business nichts dabei rausschaut?
Du musst dir überlegen, was du mit deinem Blog erreichen möchtest. Möchtest du mehr Sichtbarkeit, mehr Aufmerksamkeit für deine Produkte oder soll dein Newsletter wachsen? Lege messbare Ziele fest. Wenn du das große Ziel festgelegt hast, sollte jeder Blogartikel auf dieses Ziel einzahlen. Nur so stellst du sicher, dass dein Blog keine Zeitverschwendung ist.
4. Keine Abwechslung bei deinen Blogartikeln
Auch das sehe ich sehr oft und dieser Fehler bezieht sich auf 2 Ebenen:
Ebene 1: Du nutzt immer die gleiche Blogartikel-Art
Viele schreiben nur „How-to“-Artikel in den diversen Ausprägungen. Und das funktioniert gut, weil diese Artikel gute SEO-Artikel sind, die Sichtbarkeit bringen.
Aber das Ziel ist nicht nur sichtbar zu sein. Du brauchst auch Vertrauen, damit die Leser deinen Newsletter abonnieren und auch bei dir kaufen.
Du brauchst z.B. auch persönliche Artikel – aber eben nicht nur. Auch dieses Extrem sehe ich in letzter Zeit immer öfter: Ein persönlicher Einblick in den Alltag (der nichts mit dem Business zu tun hat) reiht sich an den nächsten. Das ist zwar nett, wenn du Influencer:in werden willst. Aber es hilft dir nicht dabei, deinen Expertenstatus aufzubauen.
Ich habe die Arten von Blogartikeln die du brauchst in folgende 5 Kategorien unterteilt:

Was diese Kategorien genau ausmacht und 52+ exklusive Blogartikel-Vorlagen für die verschiedenen Kategorien findest du im Content Hub.
Ebene 2: Du hast die Customer Journey nicht im Blick
Die Customer Journey oder Kundenreise ist ist wie ein roter Faden, der den Kunden von der ersten Begegnung mit deinem Content bis zum Kauf führt.
Dabei durchlaufen die Leute verschiedene Phasen:
- Erst werden sie auf darauf aufmerksam, dass sie überhaupt ein Problem haben. (Awareness)
- Dann freunden sie sich mit deiner Lösung für ihr Problem an. (Consideration)
- Dann ziehen sie dich als Anbieter:in bzw. Expert:in in Betracht (Decision)
- . Usw…
Wenn du z.B. als Ernährungsexpertin immer nur darüber schreibst, wie toll Low Carb ist (weil das deine Methode ist), dann erreichst du die Leute nicht, die noch gar nicht wissen dass sie um Gewicht zu verlieren ihre Ernährung umstellen müssen.
Das heißt du musst den Leuten immer den nächsten Schritt zeigen oder sagen. Es ist wichtig, die Leser dort abzuholen, wo sie sich gerade sind, und sie durch verschiedene Phasen zu führen.
5. Du schreibst immer neuen Content, statt alten zu optimieren
Der letzte Fehler ist, dass du immer neuen Content schreibst, statt bestehende Artikel zu optimieren.
Das hat zwei große Nachteile:
- Erstens dauert es lange, von Null anzufangen. Wenn du bereits eine Grundlage hast, bist du viel schneller darin, den Artikel zu überarbeiten und zu verbessern.
- Zweitens läufst du Gefahr, dass du dich irgendwann wiederholst. Das kann zwar eine Weile dauern, aber im Grunde gibt es für uns alle ein paar wichtige Kernthemen. Natürlich solltest du die laufend wiederholen – aber nicht zwingend zu jedem Thema einen neuen Blogartikel schreiben. Das führt im schlimmsten Fall dazu, dass die Suchmaschinen nicht mehr wissen, welchen Artikel sie denn jetzt ranken sollen.
Du darfst also ruhig alte Blogartikel aktualisieren und überarbeiten und dir so das Leben leichter machen.
Fazit
Das sind die fünf größten Fehler, die ich sehe, wenn ich mit Leuten spreche, die bereits einen Blog haben, der ihnen auch schon Traffic aber noch keine Kund:innen bringt.
Wenn dir das bekannt vorkommt und du das Gefühl hast, dass du Content erstellst, aber nicht strategisch vorgehst, lade ich dich herzlich zu meinem Blog- und Business-Mentoring ein. Während des Programms arbeiten wir 3 bzw. 6 Monate in einer kleinen Gruppe eng zusammen und schauen uns an, wie dudeinen Blog zum besten Mitarbeiter zu machst, damit er dir laufend qualifizierte Anfragen und Newsletter-Abonnenten bringt. Und du so mit weniger Arbeitszeit ein planbares Einkommen bekommst!
Das Mentoring startet am 1. April wieder, und bis Ende Februar gibt es einen Frühbucherpreis. Wenn du überlegst, ob das das Richtige für dich ist, buche dir gerne hier ein Vorgespräch mit mir. Den Link dazu findest du in den Shownotes. Ich freue mich darauf, bald mit dir zu plaudern!
Ein interessanter Artikel mit einigen Denkanstössen, danke!
Ich finde diesen Beitrag wirklich hilfreich, besonders da ich kürzlich einen Gartenblog gestartet habe. Wir sind momentan mitten im Umbau unseres Gartens und ich teile dort Tipps zu verschiedenen Gartengerätschaften, die uns bei der Umgestaltung unterstützen. Wie im Artikel beschrieben, geht es nicht nur darum, regelmäßig Content zu produzieren, sondern auch sicherzustellen, dass dieser strategisch auf die eigenen Ziele einzahlt. Ein Punkt, den ich mir hier zu Herzen nehme, ist das Thema der „Customer Journey“. Es ist wichtig, die Leser dort abzuholen, wo sie sich gerade befinden – sei es, dass sie gerade anfangen, ihren Garten zu gestalten, oder nach Tipps für spezialisierte Geräte suchen. Auch ich plane, regelmäßig alte Blogbeiträge zu überarbeiten, um meine Leser weiter zu fesseln. Deine Tipps werde ich mir definitiv merken und hoffe, dass ich sie erfolgreich umsetzen kann!
Du hast mich sehr motiviert, mich mit dem Thema näher zu beschäftigen. Vielen lieben Dank dafür – ich nehme einiges für mich mit! :)