Businessrückblick Q1+ Q2 2023 – dauerKrank, ChatGPT & Business Besties

Es ist wieder mal allerhöchste Zeit für einen Rückblick! Der letzte ist schon so lange her, dass ich gleich auf das vergangene halbe Jahr zurückblicken kann. Hallo, wie kann es sein, dass wir schon Mitte Juni haben???

Ich mag ja Struktur recht gerne, deshalb hab ich mir für diesen und alle kommenden Rückblicke eine überlegt. Ich werde die Punkte übernehmen, die ich auch bei meiner Business-Reflexion in meinem Projektmanagement-Tool Asana nutze.

Das beinhaltet folgende Punkte:

  • was seit dem letzten Rückblick passiert ist
  • Meine Learnings
  • Dinge, für die ich dankbar bin (und Erfolge)
  • Dinge, die ich ausprobiert habe
  • Was ich in den kommenden Monaten anders machen möchte

Diese Fragen beantworte ich für mich jedes Monat. Wenn du möchtest, kannst du sie gerne übernehmen.

vgwort

Also los, lass uns starten:

Was seit dem letzten Rückblick passiert ist:

Der letzte Rückblick ist tatsächlich schon ziiiemlich lange her (mehr als ein halbes Jahr). Dementsprechend ist auch viel passiert:

Ich war krank. Dann nochmal. Nochmal. Und nochmal.

Ja, das ist der erste Punkt, denn gefühlt hat mich der das ganze erste Halbjahr begleitet. Ich bin von einer Krankheit in die nächste geschlittert. Noch vor einem halben Jahr, konnte ich sagen: “Ich bin nie krank”. Das waren noch Zeiten… Heute hat die Taschentuchbox einen fixen Platz neben meinem Computer.

Was ich dagegen unternehme bzw. unternehmen möchte, kannst du weiter unten nachlesen.

1. ChatGPT ist gekommen (um zu bleiben)

ChatGPT war vor ein paar Monaten noch gar kein Thema. Aber dann gab es einen großen Bang 💥 und dann war es auf einmal allgegenwärtig. Obwohl ich anfangs noch ziemlich skeptisch war, ist es heute fixer Bestandteil meiner Blogging-Routine. Es gibt so vieles, was man mit ChatGPT für den Blog machen kann: Ich nutze es für Content Recycling, Themenrecherche und sogar fürs Schreiben ganzer Blogartikel.

Meinen kompletten Workflow gebe ich in einem ChatGPT-Workshop im Juli weiter und ich habe auch schon Pläne, wie ich das Tool immer mehr in die Blogothek einbaue.

Apropos…

2. Auch bei der Blogothek hat es einige Änderungen gegeben.

Sie ist schon lange keine klassische Membership mehr, in der du einfach Content geliefert bekommst. Wir legen besonders viel Wert auf die Betreuung und Begleitung der Mitglieder, deshalb haben wir den Switch zum Jahresprogramm gemacht. Inhaltlich zeige ich dir immer noch, wie du einen Blog für dein Business aufbaust, aber mit teilweise neuen Formaten: einem Strategie-Call, Technik-Coworking, wo du direkten Support bekommst, Blogartikel Analyse und natürlich weiterhin der Community, wo wir alle aufkommenden Fragen beantworten und ihr euch vernetzen könnt. Diese Änderungen wurden jetzt schon sehr gut angenommen und ich liebe es, dass ich noch näher an den Mitgliedern dran bin als bisher.

Das nächste Mal öffnet die Blogothek im Oktober, wenn du mehr wissen möchtest komm gerne auf die Warteliste.

Blogothek 2023

3. Der erste „richtige“ Projekt: Fokus! Launch

Neben der Blogothek hat ein zweites Programm meine volle Aufmerksamkeit, nämlich Projekt: Fokus!
Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich das Programm mit der ersten Beta-Runde durchgeführt. Im Jänner habe ich dann den ersten “richtigen” Launch gemacht. Und wieder mal gemerkt: Es ist ganz schön aufwändig, so einen Launch von null auf zu organisieren 😉. Was die Wichtigkeit von Projekt: Fokus! bestätigt. Denn darin geht es darin, Strukturen aufzubauen und dadurch organisierter und effizienter zu arbeiten.

4. 3 neue 0-Euro-Produkte bzw. Content Upgrades

Und ganz „nebenbei“ habe ich auch noch 3 neue 0-Euro-Produkte bzw. Content Upgrades erstellt. Das war etwas, das ich schon länger machen wollte und im 1. Quartal im Vordergrund stand. Aber dass es so viele in kurzer Zeit werden, war ursprünglich nicht geplant. Ich konnte mich aber nicht entscheiden und wollte mithilfe von A/B-Testing herausfinden, welches am besten performt. Tatsächlich ist die Conversion Rate aber annähernd gleich, weshalb bisher noch immer alle zum Download anbiete.

Meine größten Learnings

Lass uns zu den Punkten kommen, die ich in den vergangenen Monaten gelernt habe und was du daraus lernen kannst:

1. Workflows sind alles

Ich habe es oben schon angesprochen: Es war nicht geplant, dass ich 3 Lead-Magnete (auch 0-Euro-Produkte genannt) innerhalb von 2 Wochen erstelle. Möglich war das nur, weil es den Prozess (also den Ablauf der Arbeitsschritte, die getan werden müssen) schon gibt.

Ich musste für jeden Lead-Magneten nur meine Vorlage in meinem Projektmanagement-Tool Asana hernehmen.

Dadurch wusste ich sofort

  • welche Seiten ich erstellen muss
  • welche Automationen ich in meinem E-Mail-Programm brauche
  • welche Testmails ich verschicken muss

Natürlich war das Erstellen des eigentlichen PDF auch noch Arbeit, aber auch da war ich schlau und habe Content Recycling betrieben und Material genutzt, das ich von diversen Vorträgen zur Verfügung hatte bzw. aus Blogartikeln neu aufbereitet.

2. Alles ist ein Prozess

Ende 2022 dachte ich, jetzt wäre erst mal alles geregelt: Ich hatte meine Produkte, ich hatte mein Team, ich hatte meinen Plan.

Und dann kam doch alles anders: Zwei meiner Team-Mitglieder bekommen Nachwuchs (yey! 🎉), ein Team-Mitglied hat beschlossen, sich in eine andere Richtung zu entwickeln. Ich freue mich für jedes einzelne Mitglied, aber das macht mir das Leben als Unternehmerin  auch nicht unbedingt leichter 🤪.

Das hat mir aber auf jeden Fall gezeigt: 

Ich muss jederzeit auf alles vorbereitet sein. 

Nix is fix, wie es so schön heißt – was für mich als sicherheitsliebender Mensch und Gewohnheitstier gar nicht so einfach ist.

Aber auch hier habe ich wieder gemerkt, wie wichtig fixe Prozesse und Strukturen sind: je besser alle Aufgaben dokumentiert sind, desto leichter können sie an eine andere Person abgegeben werden.

Ich muss gestehen, dass ich manchmal auch noch schleißig mit dem Dokumentieren meiner Workflows bin, aber ich gelobe Besserung. Denn auch wenn es anfangs ein bisschen mehr Zeit kostet, hilft es mir doch auf lange Sicht sehr.

Seit Herbst 2022 unterstützt mich Sophia tatkräftig im Blog Your Thing Büro
Meine beiden Praktikantinnen sorgen für Abwechslung vom Computer-Alltag 😉

Und ein weiteres Learning aus meiner veränderten Team-Situation: 

Durch Veränderungen ergeben sich ständig neue Chancen.

Gerade dass meine Social Media Managerin nicht mehr da ist, schmerzt sehr, weil das ein großer Brocken Arbeit ist, den ich als Erstes vernachlässige. Aber das hat auch zwei Vorteile:

  1. Wir können das als Anlass nehmen, unsere Social Media Strategie nochmal komplett zu überarbeiten.
  2. Meine Mitarbeiterin Sophia kann ihre kreative Ader ausleben und eine neue Aufgabe übernehmen, für das sie großes Potenzial hat.

3 Dinge, die ich ausprobiert habe:

Wie du wahrscheinlich mittlerweile weißt, bin ich ein großer Fan davon, neue Dinge auszuprobieren. Das sind die Sachen, mit denen ich in den vergangenen Monaten experimentiert habe:

1. ChatGPT für Blogartikel nutzen

Das hatte ich oben schon erwähnt, aber es war tatsächlich so ein großer Punkt auf meiner Agenda, dass ich ihn hier noch einmal erwähnen möchte. Denn dabei geht es ja nicht nur darum, das Tool mal auszuprobieren. Sondern es muss ein ganzer Workflow entwickelt werden, der wieder und wieder funktioniert. Nur so spare ich auf lange Sicht Zeit. Das hat zwar ziemlich viel Spaß gemacht, aber auch ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen…

2. Mehr Persönlichkeit in meine (Social Media) Postings bringen

Das ist mein Experiment für dieses Jahr, denn das steht unter dem Motto “Persönlichkeit”. Aber ich muss gestehen: Es fällt mir nicht leicht. Ich frage mich wahnsinnig oft: Wen interessiert das denn? Soll ich das jetzt wirklich posten?

Aber ich bemühe mich und auch bei meiner neuen Social Media Strategie steht dieser Punkt im Vordergrund.

3. Mich wieder zuckerfrei(er) zu ernähren

Hat nur indirekt mit dem Business zu tun, gehört aber meiner Meinung nach zu Gesundheit und deshalb auch in einen Business-Rückblick (wie man ja ganz oben sieht).

Vor meiner Schwangerschaft habe ich mich weitestgehend zuckerfrei ernährt. Mit den Kindern und dem emotionalen Stress hat das dann irgendwie aufgehört und die Schokoladentafel ist mein bester Freund geworden.

Ich habe schon lange versucht, wieder weniger Zucker zu essen, es aber nicht geschafft. Also hab ich mir Unterstützung von einer Community geholt und die letzten Wochen auf Clean Eating geachtet. Und siehe da: es hat ziemlich gut funktioniert.

Das zeigt mir wieder, wie wichtig auch beim Bloggen eine Community ist: Auch wenn man gerne regelmäßig bloggen möchte, schafft man es nicht alleine. Aber wenn man einen Ort hat, wo man bei Unsicherheiten Fragen stellen kann, ist es plötzlich nicht mehr ganz so schwierig. Und deshalb bin ich so froh, dass es die Blogothek gibt 😊.

4. Italienisch lernen

Bei den meisten Dingen, die ich neu lerne, stelle ich mich ganz geschickt an. Behaupte ich jetzt mal von mir.

Aber es gibt eines, worin ich noch nie gut war: Sprachen lernen.

Alleine dieses Vokabel auswendig lernen… Da bleibt bei mir nicht mal die Hälfte hängen 😅.

Aber ich habe beschlossen, dass das kein Grund ist, etwas nicht zu lernen. Mit mir arbeiten so viele Frauen zusammen, die sagen, dass sie keine Ahnung und kein Talent für Technik haben. Und trotzdem versuchen und meistern sie es.

Also habe ich beschlossen, Italienisch zu lernen. Just for Fun. Das ist eine Sprache, die mir gefällt und die ich im Urlaub auch tatsächlich nutzen kann.

Aktuell läuft es – naja. Ich nutze die App Babbel und merke, dass ich die meisten Wörter sofort wieder vergesse. Aber ich gebe nicht auf! Noch mehr Spaß würde mir ja ein offline-Kurs machen, aber die Uhrzeiten, zu denen die bei uns angeboten werden, sind mit Kindern alle nicht möglich… Irgendwann mal vielleicht!

3 Dinge, für die ich dankbar bin

Es sind die kleinen Dinge, für dich ich jeden Tag dankbar bin. Wenn mein Mann Mittagessen kocht und ich arbeiten kann. Der Erfolg einer Kundin, den wir gemeinsam feiern können…

Aber es gibt auch die größeren Dinge, über die ich mich jeden Tag freue. Und das sind diese hier:

1. Projekt: Fokus!

Es war vergangenes Jahr eine große Entscheidung für mich, ob ich dem Bloggen themenmäßig fremdgehen soll. Und es hat sich ausgezahlt. Es macht mir Spaß, auch mal über andere Themen zu sprechen, als bloggen. Neue Präsentationen zu erstellen, zu recherchieren und selbst wieder jeden Tag etwas Neues zu lernen. Und es macht mir Freude, meine Strategien weiterzugeben und zu sehen, wie auch andere total begeistert damit arbeiten!

2. Ein Netzwerk zu haben, das mich fragt, wie es mir geht.

Wenn es mir nicht so gut geht oder ich Stress habe, ziehe ich mich oft zurück. Wenn das zu lange oder zu oft passiert, komme ich aus meiner eigenbrötlerischen Welt schwer wieder raus. 

Da ist es unheimlich wertvoll Freundinnen zu haben, die wissen, wie es ist ein eigenes Business zu führen und auch mal nachfragen, wenn sie länger nichts von mir hören.

Business-Lunch in Wien

Treffen mit Bettina Gruber alias die Linguistin

3. Dass ich bestimmen kann, wie mein Business aussieht

Als Angestellte müsste ich mich fügen und die Projekte umsetzen, die gerade anstehen. In meinem Business darf ich bestimmen und Sachen absagen, die sich nicht richtig anfühlen (klingt komisch, aber wenn du es schon mal erlebt hast, weißt du, was ich meine).

Für mich war das das Summit, das ich dieses Jahr veranstalten wollte: erst habe ich es von 2022 auf 2023 verschoben, dann habe ich es von Frühjahr auf Herbst verschoben und schlussendlich gemerkt: Es stresst mich nur. Also habe ich es bis auf weiteres abgesagt. Auch, wenn das Format mir immer Spaß gemacht hat, passt es aktuell nicht (zu mir).

Was ich anders machen möchte

Und last but not least auch noch ein Ausblick, was ich in den nächsten Wochen und Monaten anders machen möchte:

1. Bewährtes wiederholen & mehr Pausen machen

2023 war bisher ein Jahr der Neuerungen: ChatGPT, Lead-Magnete, Blogothek Umstrukturierung, Projekt: Fokus! Launch – alles Dinge, die viel Zeit und Kraft gekostet haben.

Jetzt möchte ich das Tempo wieder reduzieren und das, was gut funktioniert hat, wiederholen. Denn die Prozesse stehen ja schon, ich muss sie eigentlich nur noch optimieren!

Die Zeit, die ich dadurch gewinne, möchte ich wieder für mehr Pausen nutzen. Vielleicht hilft das ja schon dabei, dass ich nicht ständig krank bin!

2. Bullet Journaling

Vor einigen Jahren hatte ich mal ein Bullet Journal, das ich als Business Tracker und Erfolgsjournal genutzt habe. Ich habe es geliebt, jeden Tag meine Arbeitszeit in schönen Farben einzutragen und meine Stimmung in unterschiedlichen Farben zu vermerken.

Irgendwie hat sich das verlaufen, aber das möchte ich jetzt wieder starten. Inspiriert von meinen zwei kleinen Praktikantinnen, die gerade selbst bei jeder Gelegenheit die Filzstifte zücken und malen, habe auch ich wieder Lust, kreativer zu werden!

Denn auch, wenn ich all diese Infos zwar in meinen Tools habe, die für mich tracken: Es ist dann doch etwas anderes, den Tag nochmal in einer anderen Art und Weise (kreativ) revue passieren zu lassen.

Bullet Journal
Mein altes Bullet Journal aus dem Jahr 2017, das ich demnächst wieder aufleben lassen möchte.

Fazit

Ist in den letzten Monaten viel passiert? Na das kann man wohl sagen!

Die nächsten Monate werden hoffentlich ruhiger, denn auch bei mir steht im Sommer jetzt Urlaub an und der erste Ausflug ans Meer seit 4 Jahren. Ich kann es gar nicht mehr erwarten 🤩

Liebe Grüße,

Janneke

5 Kommentare zu „Businessrückblick Q1+ Q2 2023 – dauerKrank, ChatGPT & Business Besties“

  1. Liebe Janneke, ich habe deinen interessanten Rückblick sehr gerne gelesen! Ich finde es vor allem toll, dass du auf Zucker verzichten möchtest. Welche Community unterstützt dich bei diesem Vorhaben?
    Zum Journaling möchte ich gerne anmerken: ich schreibe nun genau seit 3 Monaten ein Erfolgsjournal (jeden Tag 5 Punkte, die mir gut gelungen sind und die ein Erfolg waren) und ich finde, mein Fokus hat sich positiv verändert. Ich bin tatsächlich „erfolgreicher“ geworden und fühle mich auch besser! Viel Freude und Erfolg mit deinem bunten Bullet Journal!
    Ich wünsche Dir heuer 6 spannende und vor allem gesunde Monate und freue mich auf deinen nächsten Rückblick! LG Monika

  2. Ciao Janneke,
    ich kann total nachvollziehen, dass du gern Italienisch lernen möchtest. Als ich vor vielen Jahren damit begann, waren meine Kinder auch klein und es war nicht einfach, regelmäßig die Kurse zu besuchen (weil mein Mann Schicht gearbeitet hat), aber ich hab’s geliebt. Bei Online-Kursen bin ich zu inkonsequent, ich brauch die Gruppe und ich hab’s tatsächlich 3 Jahre durchgezogen. Allerdings gab es dann keine Kurse mehr und ich musste aufhören. Nachdem ich nun schon jahrelang pausiert hab, steht das tatsächlich wieder auf meiner Agenda. Vielleicht schaff ich es nächstes Jahr mal für zwei oder drei Wochen zu einer Sprachreise nach Italien. Das möcht ich unbedingt machen.
    Ich wünsch dir viel Spaß beim Vokabel-Büffeln
    Ciao / LG
    Doro

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  5. Hallo Janneke,
    ich bin ja seit einem Jahr dabei, Polnisch zu lernen. Es gibt viele VHS-Sprachkurse auch online als Webinar. Zum Beispiel bei der VHS in Berlin. Deine Seite finde ich übrigens sehr informativ und lesenswert. Und auch optisch gelungen (mit Farben, positive Ausstrahlung, nicht so trist und überseriös wie viele andere Business-Seiten).
    Viele Grüße
    Gaby

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