Redaktionsplan erstellen in 4 einfachen Schritten

Redaktionsplan Erstellen – in 4 Schritten zu mehr Struktur, Ideen & Effizienz

“Mist, eigentlich sollte ich mal wieder bloggen.”

Das war ein Satz, den ich in meinen Anfangszeiten des Bloggens (damals noch mit meinem Hobby-Backblog) ziemlich oft gesagt habe.

Oft gefolgt von Sätzen wie:

“Aber worüber soll ich schreiben?” oder “Was kann ich jetzt auf die Schnelle noch schreiben?”

Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, war das ziemlich stressig. Vor allem, weil ich im Zuge dessen auch immer etwas Backen und Fotos davon schießen musste… 

Das Problem hast du mit deinem Business vielleicht nicht (also stundenlange Vorbereitungen in der Küche). Aber dafür gibt es andere Probleme:

  • Wie weise ich am besten auf meine Produkte hin?
  • Wann sollte ich welche Themen ansprechen?
  • Was poste ich auf welchem Kanal?

Und das, während man „nebenbei“ mit Kunden arbeitet.

Für ein effizientes, gewinnbringendes Content-Marketing, empfehle ich dir unbedingt einen Redaktionsplan zu erstellen. Warum und vor allem wie du das machst, erkläre ich dir in diesem Blogartikel.

Hinweis: Dieser Blogartikel wurde im September 2015 erstellt und im Februar 2025 überarbeitet.

Was ist ein Redaktionsplan und warum ist er wichtig?

Egal ob Content-Planung, Editorial Calendar oder Redaktionsplan – gemeint ist eine Übersicht, in der steht, was, wann, wo veröffentlicht wird. Sie hilft dir deine Zeiten sowohl für die Produktion, für die Veröffentlichung als auch für die Verbreitung deiner Inhalte zu planen.

Das bedeutet, du hältst hier nicht nur fest, wann du welchen Inhalt veröffentlichst, sondern du kannst auch festhalten, wo du ihn vorstellst und bewirbst (z.B. Social Media, Newsletter, Podcast etc.).

Außerdem kannst du schon beim Erstellen eines Redaktionsplans festlegen, wann du deinen Content, wo wieder recycelst

Die Content-Planung bietet dir eine perfekte Übersicht all deiner Inhalte, sodass nie ein Thema doppelt veröffentlicht oder sogar ganz vergessen wird.

Falls du eher der kreativ-chaotische Typ bist, keine Sorge: Ein Redaktionsplan ist nicht in Stein gemeißelt – du hast trotzdem genügend Flexibilität und kannst jederzeit auch mal etwas umplanen oder verschieben. Mehr dazu später.

Die Vorteile von einem Redaktionsplan für dein Marketing

Auch wenn es zunächst etwas Zeit erfordert, einen Redaktionsplan zu erstellen, bringt er dir langfristig unendlich viele Vorteile. 

1. Du hast mehr Zeit und bist produktiver

Als deine Gedankenstütze zeigt dir deine Content-Planung, was zu tun ist. Du musst nicht erst überlegen, über welches Thema du gerade schreiben sollst, was gut zur Jahreszeit oder zu einem Feiertag passt, sondern du kannst direkt mit der Arbeit starten. Sprich: du kannst dadurch schneller Blogartikel schreiben bzw. Inhalte erschaffen.

Ebenso beim Bewerben und Content Recyclingdie Vorarbeit der Überlegungen sind erledigt. Du kannst alles direkt für die entsprechenden Kanäle vorbereiten.

2. Du behältst den Überblick 

Du schaffst mit einem Redaktionsplan Struktur und sorgst für einen Überblick, nicht nur über deine Themen, sondern auch über deine To-dos

Deine Themen sind mit einem langfristigen Redaktionsplan besser auf deine Unternehmensziele abgestimmt. Und das sorgt für mehr Abwechslung und mehr Qualität in deinen Blogartikeln. 

Dadurch, dass du den Status deines Contents festhalten kannst (fertig, in Arbeit, geplant, …) behältst du einen guten Überblick über deine To-dos. Dir ist überlassen, wie detailliert du deine Aufgaben erfassen möchtest.

3. Dir gehen nie die Themen aus

Deine Content-Planung ist auch gleichzeitig dein Ideenplan. Mit ihm stellst du sicher, dass dir nie die Themen ausgehen, und das schützt dich gleichzeitig auch in gewisser Art vor Schreibblockaden

4. Du bleibst am Ball 

Durch deine Vorplanungsarbeit mit einem Redaktionsplan musst nicht erst lang überlegen, sondern weißt genau, was zu tun ist. Du entwickelst dadurch eine Regelmäßigkeit und Routine zum Schreiben. Und du weißt ja: Je regelmäßiger und öfter du schreibst, umso leichter geht es dir von der Hand. 🙂

5. Dein Redaktionsplan ist dein Kalender

Mit deinem Content-Plan bist du immer auf kommende Events, Feiertage und auf deine Urlaube vorbereitet. 

“Ups nächste Woche ist ja schon Weihnachten” wird dir dann nicht mehr passieren. 😉 Du kannst deine Inhalte schon viel früher, ganz in Ruhe vorbereiten und kommst somit nicht in irgendeinen Stress

Und auch deine Urlaubszeiten hast du so immer im Blick und kannst deine Blogartikel, Videos, Postings & Co. entsprechend vorproduzieren. 

6. Ein Redaktionsplan unterstützt die Team-Zusammenarbeit

Wenn du schon ein (kleines) Team hast und die Personen Zugriff auf deinen Redaktionsplan haben, sind alle über den Ablauf informiert und das hilft natürlich sehr bei der Zusammenarbeit. 

Aber auch wenn du noch kein eigenes Team hast, unterstützt dich deine Content-Planung in der Zusammenarbeit mit Gast-Autorinnen, Interviewpartner oder anderen Kooperationen

7. Du recycelst deinen Content

Nicht zu vergessen und wie oben auch schon erwähnt: Ein Redaktionsplan hilft dir beim Content Recycling. 

Du kannst in deinem Redaktionsplan genau festlegen, welches Thema du auf welchen Kanal recycelst. So gerät kein wichtiger Punkt aus deinen Inhalten in Vergessenheit und du hast einen tollen Überblick. Auch, wenn du alte Blogartikel, Newsletter oder Postings Monate oder Jahre später noch einmal promoten möchtest.

Tools zum Redaktionsplan erstellen

Bevor du loslegst und einen Redaktionsplan erstellst, solltest du noch die verschiedenen Tools kennen, mit denen du dies tun kannst. 

Jedes Tool hat seine Vor- und Nachteile, deshalb gibt es hier kein Richtig oder Falsch. Entscheide einfach, womit du dich am wohlsten fühlst und was für dich und deine Umstände am sinnvollsten ist. Vielleicht musst du auch erst mal ein paar Redaktionsplan Tools ausprobieren, bevor du das gefunden hast, das am besten zu dir passt. Das ist okay 😊

1. Redaktionsplan auf Papier

Ein Papierkalender ist die klassische Variante. Sie ist für alle sinnvoll, die gerne mit Papier und Stift arbeiten. Besonders beim Brainstorming für neue Ideen finde ich ihn praktisch. 🙂

ABER: Wenn du später ein Team hast, solltest du deinen Redaktionsplan trotzdem zusätzlich in einer elektronischen Form pflegen, damit dein Team Zugriff darauf haben kann. Außerdem kannst du so Papier einsparen und etwas für die Umwelt tun.

Redaktionsplan erstellen mit Stift und Papier
Beispiel Redaktionsplan erstellen mit Papier, Stift und Post-Its

2. Redaktionsplan mit Google Tabellen / Excel erstellen

Vielleicht bist du ein Excel-Fan und kommst gut mit den vielen Funktionen zurecht. Dann könnte ein Redaktionsplan in Excel genau das Richtige für dich sein. Gerade wenn du das erste Mal einen Redaktionsplan erstellst, kannst du hier schnell Sachen ändern oder hinzufügen. Wenn du pro Monat ein Tabellenblatt erstellst, hast du zudem sehr viele Infos auf einen Blick

Über die „Freigeben“-Funktion kannst du die Tabelle mit deinem Team teilen. So haben alle Zugriff und können auch bei Bedarf selbst Änderungen vornehmen.

Redaktionsplan erstellen mit Google Docs
Beispielbild Redaktionsplan erstellen mit GoogleDocs

3. Projektmanagement Tools wie Asana

Projektmanagement-Tools wie z.B. Asana eignen sich auch hervorragend für einen Redaktionsplan. Hier kannst du deinen Kategorien verschiedene Farben zu ordnen, kannst Themen einfach per „Drag and drop“ hin und her schieben und so deine Planung ändern und anpassen.

Außerdem kannst du ganz einfach andere Personen oder dein Team hinzufügen und ihnen Aufgaben zuordnen.  Auch Fortschritte einzener To-dos kannst du so nachhalten.

Beispielbild Redaktionsplan erstellen mit Asana

4. Onlinedienste (z.B. Coschedule)

Es gibt auch teils kostenpflichtige Tools wie Coschedule, die du für deine Redaktionsplanung nutzen kannst. Sie haben umfangreiche Funktionen, die als „Profi-Blogger“ oder Content Creator sicher sinnvoll sind. Wenn du aber gerade erst startest oder noch alles allein machst, lohnt sich ein solches Tool meiner Meinung nach nicht.

Redaktionsplan erstellen mit Coschedule
Beispielbild Redaktionsplan erstellen mit Coschedule

Der Ablauf – Redaktionsplan erstellen

Weißt du schon, welches Tool du nutzen möchtest? Prima! Dann erfährst du jetzt, welche Reihenfolge du durchgehen solltest, damit du besonders effizient einen Redaktionsplan erstellst.

1. Brainstorming – Ideenfindung

Überlege dir, zu welchen Themen du schreiben könntest. 

Mein Tipp: Halte all deine Ideen an einem Ort fest. Am besten ist das ein Ort, auf den du jederzeit Zugriff hast, damit du deine Ideen jederzeit notieren kannst (meist kommen die besten Ideen ja nicht am Schreibtisch 😉)

Halte deine Ideen alle an einem Ort fest.

2. Ideen prüfen

Schaue dir die Liste an Ideen an. Passen sie wirklich zu deinem Blog und zu deiner Zielgruppe? 

Löst das Thema ein Problem deiner Zielgruppe? 

Falls nicht, such dir lieber ein anderes Thema.

3. Redaktionsplan erstellen

Nun geht es an das eigentliche Erstellen eines Redaktionsplans. Hier bringst du deine Ideen in eine sinnvolle und strukturierte Reihenfolge.

Um das Erstellen eines Redaktionsplans zu vereinfachen, empfehle ich dir, zwei Redaktionspläne zu erstellen. Einen für ein gesamtes Jahr zum Überblick und einen detaillierten Plan für die nächste 2 bis 3 Monate. 

Führe 2 Redaktionspläne: 1x Jahresübersicht & 1x Detailplan für 2-3 Monate

Folgende Inhalte gehören in eine Jahresübersicht:

  • themenrelevante Feiertage 
  • für dein Blog oder Business wichtige Konferenzen und Events
  • Produkt-Promotions (falls du zum Beispiel einen Onlinekurs launchen möchtest)
  • Deine Urlaube 

In der Detailplanung wirst du konkret. Hier hältst du folgende Dinge fest: 

  • Blogartikel-Ideen
  • Kategorie – in welche Kategorie möchtest du 
  • Datum der Veröffentlichung
  • SEO Keyword

4 Schritte Content-Planung

Nun werden wir konkret, egal ob du dich für einen oder zwei Pläne entschieden hast, wir gehen ins Detail. 

1. Lege deine Posting-Frequenz fest. 

  • Grundsätzlich gilt: Je öfter, desto besser. Allerdings auch: Qualität vor Quantität. (Wie du deine perfekte Blogging-Frequenz findest, kannst du in meinem Blogartikel “Wie oft soll ich bloggen?” nachlesen.)

2. Markiere die ausgewählte Posting-Frequenz in deinem Redaktionsplan.

Trage zum Beispiel jeden zweiten Donnerstag “Blog” ein und die dazugehörige Kategorie.

3. Trage nun zuerst die Ideen ein, die zu einem fixen Termin gehören

Etwa zu bestimmten Feiertagen, wie dem Valentinstag. Bedenke aber, dass es dauert, bis der Artikel in Google und auf Pinterest gefunden wird. Trage ihn also nicht erst am Termin selbst ein, sondern 2-4 Wochen früher

Für deine Postings auf Social Media solltest du zuvor einmal die empfohlenen Posting-Zeiten checken. Denn es kan sein dass deine Zielgruppe auf den jeweiligen Kanälen zu bestimmten Uhrzeiten besonders aktiv ist.

4. Danach füllst du die restlichen Zeiträume, die du am Anfang als Posting-Tag festgelegt hast, mit deinen geprüften Ideen auf. 

Das kannst du entweder ganz nach Lust und Laune machen, oder du wählst die Themen nach einem bestimmten Schema aus. Das könnte so aussehen:

  • du wechselst die Kategorien ab
  • du wechselst deine idealen Leser ab
  • oder du setzt dir für jeden Monat oder jedes Quartal einen Themenschwerpunkt

Et-voilà – dein Redaktionsplan ist fertig! 😊 

Wie weit im Voraus sollte ich planen?

Auch dafür gibt es keine allgemein gültige Antwort. Sondern das hängt davon ab, was in deinem Alltag am praktikabelsten ist.

Wie gesagt, empfehle ich, dass du eine Jahresplanung machst. Die Detailplanung mache ich in der Regel pro Quartal. Wobei Termine, die weit in der Zukunft liegen, noch nicht so detailliert geplant sind, wie die, die als Nächstes anstehen. Manchmal trage ich mir da nur eine Idee ein.

Nachteile vom Redaktionsplan erstellen

Ich wäre nicht ehrlich, wenn ich nicht zugeben würde, dass es beim Content-Plan auch ein paar Nachteile geben kann. Allerdings bin ich der Meinung, dass es auf die optimale Planung ankommt, dann sind diese so gut wie vernachlässigbar…

  • Aufwand
    Genauso wie das Bloggen oder Posten nicht von alleine läuft, plant sich auch der Redaktionsplan nicht von alleine. Hast du den Dreh aber erst mal raus, sparst du wieder Zeit ein, weil Last-Minute-Idee-Such-Sessions ausfallen! 😉
  • Flexibilität
    Wenn du eine fixe Abfolge für deine Inhalte hast, dann ist es manchmal schwierig, alles über den Haufen zu werfen und kurzfristig umzusortieren. Die Lösung: Wenn du weißt, dass dir das oft passiert, füge Platzhalter für spontane Themen ein.
  • Meinungsänderung
    Wenn du weit im Vorhinein planst, findest du eine Idee vielleicht doch nicht mehr so prickelnd. Nimm dir die Freiheit, diese Themen zu streichen oder ersetze sie durch Backup-Content!
  • Falsches System
    Wenn du nicht richtig planst, kann es passieren, dass du dir zu viel Druck machst, an deinen Lesern vorbei planst, … Diese und andere Fehler (inklusive Lösungsvorschläge natürlich) findest du hier.

Mein Fazit: Ja, einen Redaktionsplan zu erstellen kostet erstmal etwas Zeit, bringt dir aber langfristig eine Menge Vorteile! Wenn du die genannte Reihenfolge (Ideenfindung, Ideenprüfung und Redaktionsplan-Erstellung) befolgst, ist es zudem auch nicht schwer. 

5 Fehler beim Redaktionsplan erstellen

🛑 Du planst mehr Inhalte ein, als du Zeit hast

Neulich habe ich bei einem Blog Booster Coaching mit einer Bloggerin gesprochen, die mir erzählt hat, dass sie seit kurzem einen Redaktionsplan führt. Und obwohl sie sich viel davon versprochen hat (vor allem mehr Leser und weniger Stress zum Beispiel) ist genau das Gegenteil der Fall – also zumindest was den Stress betrifft: seit Wochen hetzt sie ihrem Kalender hinterher und hat die größte Mühe ihrer Planung nach zu kommen. 

Viele Bloggern mit denen ich rede würden am liebsten mehrmals täglich bloggen. Aber die Realität sieht für die meisten BloggerInnen leider noch so aus, dass sie „nebenbei“ einen 40 Stunden Job schupfen müssen, um Geld zu verdienen von dem sie leben können. Damit dich das schlechte Gewissen nicht plagt, weil du schon wieder einen Blogartikel aus deinem Content-Plan auslassen musstest oder schon wieder zu spät dran bist, gibt es einen einfachen Trick: überleg dir vor dem Erstellen deiner Planung, wie viel Zeit du Bloggen investieren kannst und willst!

Überleg dir VOR dem Erstellen deines Content-Plans, wie viel Zeit du zum Bloggen hast! Share on X

Und sei wirklich ehrlich zu dir selbst! Denn nichts frustriert mehr, als die selbst gesteckten Ziele nicht zu erreichen! Wobei wir auch schon bei Fehler Nummer 2 wären…

🛑 Du machst dir zu viel Druck bei der Content-Planung

Besonders am Anfang bist du besonders motiviert: Du hast für den nächsten Monat einen detaillierten Redaktionsplan erstellt und weißt, wann du welchen Content veröffentlichen willst. Wollen ist aber nicht gleich können – weil immer was dazwischen kommt. Wir alle haben ein Offline-Leben, das hin und wieder dazwischen funkt. Und auch wenn wir es nicht wahr haben wollen: manchmal werden sogar die diszipliniertesten Blogger und Content Creators krank ;)

Da liegt aber noch gar nicht das Problem: die Gefahr ist, dass du dir ein schlechtes Gewissen machst, weil dein Beitrag nicht rechtzeitig online geht. Relax! Es gibt absolut keinen Grund dir Druck zu machen. Nur du kennst deinen Kalender. Kein Leser, kein anderer Blogger – nur du. Niemand wird es merken, wenn du einen Artikel später als geplant veröffentlichst (außer du postest Ostergrüße zu Weihnachten…).

Also: weg mit dem schlechten Gewissen. Der Redaktionsplan ist vor allem dafür da, dir in unkreativen Zeiten zu helfen, nicht um dich runter zu ziehen!

Der Content-Plan ist da um dich zu unterstützen, nicht um dich runter zu ziehen! Share on X

🛑 Du verfällst ins Over-Planning

Content Marketing ist eine Leidenschaft. Die meisten starten, weil sie für ein Thema brennen und das mit ihren Lesern teilen wollen. Wenn du damit startest deinen Content zu planen, kann es passieren, dass du zu viel planst: all deine Ressourcen sind verplant (siehe Fehler Nummer 1) und es bleibt kein Platz oder keine Zeit für spontane Inhalte. Das ist nicht nur für dich frustrierend, weil du dich eingesperrt fühlst, sondern wird mit der Zeit auch für deine Leser langweilig – wenn sie nämlich merken, dass es dir keinen Spaß mehr macht und du nur noch deine Pflicht erfüllst!

Also: Wenn du schon am Planen bist, dann plane die Spontanität ein.

Wenn du schon am planen bist, plane in deinem Content-Plan auch Spontanität ein! Share on X

Und zwar in Form von Platzhaltern für spontane Blogartikel, Reel-Ideen oder LinkedIn-Statements. Und wenn dir nichts einfällt, na dann gibt’s halt mal ein bisschen weniger Content in der Woche! Wenn du Angst hast, dass das deinen Statistiken oder deinem Algorithmus schadet (you’re not alone) dann erstelle doch in einer kreativen Phase einfach mal ein paar zeitlose Backup-Inhalte, die du dann raushauen kannst!

🛑 Du planst an deiner Zielgruppe vorbei

Eines der Erfolgsversprechen einer Content-Planung ist, dass du mehr Leser bekommst. Das kann natürlich stimmen, weil er dir dabei hilft regelmäßig zu bloggen. Und das ist beim Aufbau deiner Leserschaft alles andere als hinderlich ;) Allerdings musst du dafür immer deine Zielgruppe im Hinterkopf haben, damit du die Inhalte auf deine Leser abstimmen kannst: Für wen erschaffst du Content? Welchen Nutzen haben sie davon? Sind all deine Kategorien gleichermaßen abgedeckt? Sind deine Leser dann online, wann du die Inhalte veröffentlichen wirst?

Es ist schön, wenn du einen detaillierten Plan hast, was du wann schreiben willst. Wenn’s aber niemand lesen will (okay, das ist jetzt sehr hart ausgedrückt), dann bringt das gar nix…

Wenn du bei deinem Redaktionsplan nicht an deine Leser denkst bringt er dir nichts... Share on X

🛑 Du planst deinen Content nicht laufend voraus

Es gibt kein Gesetz, keine Richtlinie und keine Empfehlung wie weit du in die Zukunft planen solltest. 2 Wochen? Ein Monat? Ein Jahr?

Ich empfehle prinzipiell zumindest ein Monat voraus zu planen, das hat sich in der Praxis (für mich) am besten bewährt. Im Endeffekt kommt es aber nicht darauf an wie weit du voraus planst, sondern darauf dass du laufend voraus planst.

Es kommt nicht darauf an wie weit du vorausplanst, sondern dass du laufend planst! #contentplanung Share on X

Wenn du am Monatsanfang regelmäßig vor einem weißen Blatt Papier sitzt, wirst du am Monatsanfang auch regelmäßig die Krise bekommen, weil du schnell Inhalte brauchst.. Oder du bemerkst, dass all deine Blogartikel, Postings oder Newsletter viel Vorbereitungszeit benötigen und du musst auf schnelle (nicht so gute) Alternativen zurückgreifen.

Setz dich deshalb nicht ein Mal im Monat hin um zu planen, sondern nimm dir jede Woche oder jede zweite Woche ein paar Minuten Zeit deinen Redaktionsplan anzusehen und füge neue Ideen laufend ein!

Konnte ich dich überzeugen, einen Redaktionsplan zu erstellen?

… oder arbeitest du schon mit einer Content-Planung? Schreib mir gern in die Kommentare, wie du deine Inhalte planst, ich freue mich auf dein Feedback!

11 Kommentare zu „Redaktionsplan Erstellen – in 4 Schritten zu mehr Struktur, Ideen & Effizienz“

  1. Moin,

    Ich benutze einen Filofax (Personal) für meine Blogplanung. Darin sind neben dem eigentlichen Kalender Bücherlisten, eine Verlagsliste, Ideensammlungen, To Dos und meine Lesenotizen, aus denen meine Buchbesprechungen entstehen. Außerdem plane ich darin gerade meinen Buchmessebesuch.

    Das war bis vor ewa einem halben Jahr mein Alltagskalender, der mir aber zum Herumtragen zu schwer geworden ist. Unterwegs habe ich nun einen kleineren Filofax dabei.

    Nachteile konnte ich an diesem System bisher nicht entdecken. Allerdings plane ich mein ganzes Leben analog und habe im kleinen Kalender auch alle Adressen und Telefonnummern.

    Viele Grüße,
    Ulrike

  2. Hallo Janneke,
    gute Idee mit dem Editorial-Kalender. Bisher sammel ich alle Artikel-Ideen samt Inspirations-Quellen in einer Text-Datei, also mehr ein reines Ideenmanagement. Das ist einfach und schnell, die Übersichtlichkeit und Flexibilität manchmal sicherlich nicht gegegeben.
    Excel oder ähnliche Produkte erscheinen mit aber dafür zwar passender, aber auch zu „mächtig“ und umständlich…

    Gruss
    Martin

  3. Ohne geht bei mir gar nichts. Ich nutze das editorial calendar WordPress Plugin https://wordpress.org/plugins/editorial-calendar/
    Ist super, weil
    * ich die Daten direkt in WP eingeben kann
    * ich auch erste Ideen eintragen kann, ohne gleich in die Beitragsbearbeitung gehen zu müssen
    * ich damit Beiträge per Drag und Drop umplanen kann
    * es auch eine extra Spalte für unscheduled Posts gibt (für Backup Artikel z.B.)
    Definitive Empfehlung für alle WP-Nutzer!
    LG Steffi

    1. Ich habe in der Vergangenheit immer sporadisch Listen gemacht, worüber ich schreiben wollte. Sobald ich sie mit Datum versah, begann meist allerdings auch die Frustration, weil ich mir dadurch mehr Druck machte. Ich ahne jedoch, dass ich mich da teilweise auch übernommen habe, weil ich versucht habe, fast jeden Tag einen Post zu generieren.

      Nun habe ich das alles deutlich zurück gefahren und beschlossen, dass der Wert des einzelnen Posts wichtiger ist, als jeden Tag etwas zu schreiben. Das gibt meine freie Zeit nunmal einfach nicht her. Ideen sammle ich nun meist via Evernote. Das schöne ist, dass es egal ist, ob ich eine Idee unterwegs habe und sie über mein Smartphone aufnehme, oder auf dem Sofa mit dem Tablet oder ganz konkret schon am Rechner sitze.

      Danke auch an Steffi – das Kalender PlugIn werde ich jetzt mal ein wenig ausprobieren. vermutlich klappt das so besser, als mit Listen und Daten.

  4. Hallo Janneke,
    ich nutze für meinen Redaktionskalender Excel. Dort plane ich für 3-4 Monate meine Blogartikel in einer einzigen Datei hintereinander weg.
    Jetzt habe ich aber für meinen Blog ein Instagram Profil eröffnet und habe schon die ganz Zeit überlegt, wie ich die Beiträge ebenfalls darin planen kann. Deinen Vorschlag mit der Jahresübersicht und der Detailplanung finde ich hierfür eine super Lösung und werde sie auf jeden Fall mal ausprobieren.
    Vielen Dank und viele Grüße
    Enrico

  5. Tolle Anregungen auch einen bestehenden Blog noch zu optimieren. Ich habe bis jetzt eher aus dem Bauch gearbeitet, möchte aber deine Ideen noch Mal genauer betrachten. Ich kann Trello empfehlen. Damit habe ich meinen Onlinekurs strukturiert.
    Liebe Grüße Katja

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