Keine Zeit zum bloggen? So bloggst du endlich produktiv!

Zeit sparen beim Bloggen – Tipps für effizientes, produktives Bloggen

Besseres Blog-Zeitmanagement: So schreibst du Blogbeiträge schneller und effizienter!

“Ich würde ja gerne bloggen, aber ich habe einfach keine Zeit dafür…”

Diesen Satz höre ich so oft. Und weißt du was: „Ich auch nicht!“

Vielleicht denkst du ja, dass Bloggen mein Hauptberuf ist? Nein, ist es nicht.

Ich bin Unternehmerin, Content Managerin, Social Media Managerin, Grafikerin, Mama, Haushaltshilfe, Köchin, … Und auch Bloggerin, aber nicht ausschließlich.

vgwort

Du siehst schon, hier gibt es ein Dilemma, das du vielleicht aus deinem eigenen Business kennst: 

Du möchtest Content erstellen, weil du weißt, wie wichtig es ist zu Bloggen und regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen. Aber wie sollst du das alles nebenbei schaffen?

Bei meinen vielen Jobs wurde ich experimentierfreudig. Ich habe so einige Methoden, Zeit zu Sparen und effizienter zu Bloggen ausprobiert. In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du es schaffst, Zeit fürs Bloggen zu finden und mit welchen Tricks und Techniken du produktiv bloggen kannst.

Der Grund, warum du keine Zeit hast

Sind wir uns doch ehrlich: wir haben immer viel zu viel zu tun und eigentlich schaffen wir überhaupt nichts. 

Außer, wir schaufeln uns extra Zeit dafür frei.

Du wirst nie auf magische Weise mehr Zeit zur Verfügung haben, du musst dir immer Zeit (fürs Bloggen) freischaufeln.

Und das machen wir nur, wenn uns etwas wirklich wichtig ist. Das Schöne daran ist, dass du entscheiden kannst, was das ist: ist es das Binge Watching am Wochenende? Oder setzt du dich lieber hin und schreibst einen Blogartikel? Triffst du dich am Freitagabend mit Freunden oder stößt du lieber 1 Stunde später zu ihnen und arbeitest stattdessen an deinem Blog?

Ja, ich weiß es gibt auch schwierigere Entscheidungen: verbringst du lieber Zeit mit deiner Familie oder setzt du dich hin und bloggst?

Aber auch hier ist es wieder nur eine Frage von Prioritäten: wenn Familie Prio 1 und Blog Prio 2 ist, dann gibt es ziemlich sicher etwas anderes, das du zurückschrauben kannst. Die Zeit, die du in sinnlosen Erstgesprächen mit Kunden, die nicht zu dir passen verbringst zum Beispiel (diese Zeit ist nämlich besser in deinen Blog investiert, denn der bringt dir dann die Kunden, mit denen du wirklich arbeiten möchtest).

Um all das zusammenzufassen:

Du hast keine Zeit für deinen Blog, weil er nicht deine Priorität ist.

Das klingt erst mal hart, aber es ist leider so.

Setz dich jetzt gleich hin und schreib dir auf, warum du deinen Blog zur Priorität machen möchtest. Zum Beispiel:

  • weil du die Kunden anziehen möchtest, die zu dir passen
  • du brauchst Reichweite, um deinen 9to5 Job endlich an den Nagel hängen zu können
  • weil du dir passives Einkommen aufbauen willst, damit du weniger 1:1 Coachings machen musst und mehr Zeit für anderes hast

Schreib dir das groß auf einen Zettel und hänge ihn dir auf die Wand neben deinem Arbeitsplatz.

Schreib dir auf, warum du deinen Blog zur Priorität machen möchtest, damit du weißt warum es so wichtig ist, Zeit in ihn zu investieren. Share on X

Und dann schauen wir uns den nächsten Punkt an: dein Mindset.

Das Mindset, das du brauchst, um produktiv zu bloggen

Oft scheitert es am Mindset, also der Einstellung zum Bloggen, wenn du nicht produktiv bloggen kannst und einfach nichts dabei rauskommt. Deshalb verrate ich dir heute 3 Mindset-Shifts, die dir helfen werden, das Bloggen noch effektiver zu gestalten:

Der Blog ist Teil meines Business

Das, was alle sagen: „Das Bloggen kostet mich so viel Zeit.“

Das, was du dir sagen musst: „Die Zeit, die ich fürs Bloggen brauche, ist eine Investition in mein Business.“

Und zwar ein sehr wichtiger Teil. Denn durch den Blog wirst du online sichtbar, kannst mit den Kunden arbeiten, die du gerne hättest und dir ein Online-Business aufbauen, das dir das Leben ermöglicht, von dem du träumst.

Sieh den Blog als Teil deines Business, dann ist dir bewusst, dass du die Zeit nicht vergeudest, sondern investierst!

Gut, das ist jetzt stark zusammengefasst. Wenn du etwas genauer wissen willst, was für Vorteile ein Blog für dein Business hat, lies dir diesen Artikel durch: Wie du mit deinem Blog Kunden gewinnst

Gut ist gut genug

Das, was alle sagen: „Mein Blogartikel kann noch nicht online gehen, weil er noch nicht perfekt ist.“

Das, was du dir sagen musst: „Ich habe einen Artikel geschrieben, der inhaltlich wertvoll ist, deshalb kann der raus. Überarbeiten kann ich ihn auch später noch.“

Ich kann es gar nicht oft genug betonen: deine Blogartikel müssen nicht perfekt sein. Ja, es wäre gut, wenn du eine Struktur drinnen hast, damit sich der Leser auskennt und es sollten nicht 10 Rechtschreibfehler in jedem Satz sein.

Aber ein Blog ist kein gedrucktes Magazin, wo „was liegt, das pickt“ gilt (das ist österreichisch und bedeutet: kann nicht mehr zurückgenommen werden). Nein, du kannst immer zurückgehen und den Artikel überarbeiten, verbessern, ausbauen, optimieren.

Gut ist gut genug – Hauptsache du veröffentlichst etwas und wirst online sichtbar!

Und das ist gar keine Schande, sondern das machen auch Profis immer wieder und regelmäßig. Eine Anleitung dafür findest du in meinem Blogartikel: How To: Alte Blogartikel aktualisieren

Gerade am Anfang ist das oberste Gebot, dass du rausgehst mit deinen Blogartikeln und dass die Leute dich sehen und die Chance haben, dich und dein Angebot kennenzulernen.

Nimm dir den Druck raus

Das, was alle sagen: „Ich muss jede Woche bloggen, damit mein Blog auch wirklich was bringt.“

Das, was du dir sagen musst: „Ich muss nicht jede Woche bloggen, dafür aber über Themen, die meine Zielgruppe begeistern und sie zu Kunden machen.“

Obwohl ich es immer wieder predige und auch in meine Liste von Blog Mythen aufgenommen habe, höre ich immer wieder anderes: je mehr du bloggst, desto mehr Seitenaufrufe bekommst du.

Das stimmt zwar in der Theorie, aber es bringt dir nichts. Denn nicht die Quantität – also die Zahl der Leser – ist wichtig, sondern wie viele deiner Leser an dir und deinem Angebot interessiert sind.

Diese 5 Kategorien von Blogartikeln brauchst du, um zu verkaufen!

Du möchtest wissen, welche Blogartikel du schreiben musst, damit du nicht nur Leser:innen bekommst, sondern auch deine Produkte und Dienstleistungen verkaufst? In diesem PDF für 0 Euro zeige ich dir…

  • … was es braucht, damit deine Leser:innen zu Kund:innen werden
  • … welche 5 Kategorien für Blogartikel du brauchst
  • … Beispiele für Blogartikel aus diesen Kategorien

So sparst du beim Bloggen Zeit – 5 kinderleichte Tipps aus der Praxis

Wenn du das richtige Mindset hast und deine Prioritäten neu geordnet sind, dann kann es los gehen. Dann hab ich hier Tipps für dich, wie du effktiv Zeit beim Bloggen einsparen kannst. Bist du bereit?

Das sind übrigens alles Tipps, die ich auch umsetze und die es mir mit einer 20-Stunden-Woche und Online-Business ermöglichen, trotzdem regelmäßig Content zu erstellen. Und wenn ich das schaffe, dann schaffst du das auch!

Mache eine Redaktionsplanung

Die meiste Zeit geht beim Bloggen auf etwas, das viele noch gar nicht zum Bloggen rechnen: die Planung.

Die Frage: „Worüber soll ich als Nächstes bloggen?“

Diese Frage kannst du dir vor jedem Artikel stellen, stundenlang abwägen, ob das Thema jetzt wirklich passt, Alternativen suchen, …

Oder du setzt dich einmal im Quartal oder halben Jahr hin und machst eine Redaktionsplanung. Inklusive Keyword-Recherche, Leser-Befragung und dem Festlegen, wann du worüber schreiben möchtest.

Wie du ganz einfach einen Redaktionsplan erstellst, erkläre ich dir in diesem Blogartikel: „How To: Redaktionsplan erstellen in 4 Schritten

Das sorgt nicht nur dafür, dass du die Artikel schreibst, die dir auch wirklich etwas bringen (sieh Punkt 3: Nimm den Druck raus). Sondern du kannst dich einfach hinsetzen und zu schreiben beginnen, weil du dich nicht erst für ein Thema entscheiden musst.

Nutze Checklisten

Bleiben wir gleich bei den Entscheidungen: jedes Mal, wenn du beim Bloggen überlegst, was du als nächstes machen musst (nach dem Bloggen kommt das Korrekturlesen, Beitragsbild erstellen, …), triffst du eine Entscheidung.

Und diese Entscheidungen – sind sie auch noch so klein – verbrauchen nicht nur Hirnleistung, sondern auch Zeit.

„Hab ich eh nichts vergessen? Was muss ich als nächstes tun?“

Um das zu vermeiden, gibt es eine ganz einfache Lösung: 

Mach dir Checklisten. Für alles. Aber ganz besonders fürs Schreiben deines Blogartikels.

Ich selbst nutze das Projektmanagement-Tool Asana, weil ich das für meine gesamte Business-Organisation nutze. Aber so kompliziert muss es gar nicht sein. In meinem Mitgliederbereich, der Blogothek, bekommen die Mitglieder eine Checkliste als PDF, die sie immer wieder nutzen können. 

Wie so eine Checkliste aussehen könnte – ich nenne das auch gerne Workflow – kannst du in diesem Blogartikel nachlesen: Mit einem Blogging Workflow effizient schreiben

Wenn du so einen Workflow hast, dann passiert es auch nicht, dass einem bei der Family-Zeit etwas einfällt, das man vergessen hat und mit dem Kopf dann ständig bei der Arbeit ist…

Betreibe Content Recycling

Oder auf deutsch: nutze Inhalte öfter als nur einmal.

Was meine ich damit? Sieh dir an, welche Inhalte du bisher schon erstellt hast und überlege, ob du sie für einen Blogartikel nutzen kannst.

Ein Beispiel aus meiner Praxis: bei meinem Webinar „Die 3-Schritte-Formel zum erfolgreichen Business Blog“ habe ich eine Folie, wie dir ein Blog in einer Krise hilft. Diese Folie habe ich genommen, ein bisschen ausgeschmückt  und einen Blogartikel daraus gemacht.

Die ganze Vorarbeit – also das Überlegen, Recherchieren, Ausformulieren usw. habe ich schon davor erledigt.

Aber auch andersherum funktioniert es: mach aus deinem Blogartikel Social Media Postings. Social Media Marketing ist immerhin ein wichtiger Teil vom Bloggen, der auch einen großen Teil der Zeit in Anspruch nimmt. Du kannst deine Blogartikel ganz einfach „aufsplitten“ und hat so genügend Inhalte für die nächsten Wochen!

Wie du das genau machst, zeige ich dir in meinem Content Recycling Crashkurs.

Erstelle eine Blogartikel-Vorlage

Ich habe im Laufe meiner Blogger-Laufbahn eine Vorlage für das effiziente Verfassen von Blogbeiträgen erstellt und immer weiter optimiert. Auch meinen Kunden und Blogothek-Mitgliedern steht sie zur Verfügung. 

Wie sieht diese Vorlage aus? 

Darin lege ich grundsätzliche strategische Dinge fest wie:

  • Arbeitstitel
  • Mehrwert
  • Ziel
  • Keywords
  • etc.

In der Vergangenheit war es doch manchmal so, dass ich einfach drauf los geschrieben habe. Weil ich ja wusste, worauf man bei einem Blogartikel achten muss.

Aber gerade dann, wenn man an mehreren Blogartikel gleichzeitig arbeitet, kann man hin und wieder schon den Überblick verlieren. Deshalb ist es für mich momentan unheimlich wichtig, alle Informationen zu einem Blogartikel übersichtlich aufbereitet zu haben.

Wie hat es für mich funktioniert? Ich habe meine Blogartikel-Vorlage übrigens bei Google Drive. Denn das hat den Vorteil, dass ich auch unterwegs arbeiten kann. Zum Beispiel, wenn meine Kinder im Auto einschlafen und ich wieder mal in meinem Auto Office sitze und warten muss, bis sie aufwachen.

Hervorragend! Ich schreibe keinen einzigen Blogartikel mehr ohne meine Blogartikel Vorlage und bekomme dadurch noch mehr Struktur und Übersicht.

Mein Tipp für dich:

Nutze unbedingt eine Vorlage! Schreib dir auf, welche ToDos beim Blogartikel schreiben für dich anfallen und schreib sie in ein Google Doc. Oder mach eine Liste in deinem Projektmanagement-Tool mit allen Aufgaben und arbeite die für jeden neuen Artikel ab.

Weniger SEO-Artikel schreiben

Eine Zeit lang habe ich mein Augenmerk auf SEO-Artikel gelegt. Das heißt, ich habe Blogartikel geschrieben, die stark optimiert waren – inklusive Keyword Recherchen, Mitbewerberanalyse und so weiter. Der Nachteil ist aber: Das braucht viel Zeit. 

Natürlich ist es schön, wenn man über Google gefunden wird. Aber wie ich in meinem Blogartikel „Sch**ß auf SEO – denn Bloggen ist so viel mehr“ geschrieben habe: Ein Blog unterstützt dein Business mit so viel mehr als nur einem gewissen Ranking.

Dadurch habe ich sogar das Gefühl, dass ich wieder mehr Spaß am Bloggen habe 😊

Ja, ich mache noch immer für jeden Blogartikel eine Keyword Recherche. Aber ich schreibe auch Blogartikel, von denen ich weiß, dass die nicht auf Platz 1 bei Google ranken werden. Oder Beiträge, nach denen so gut wie gar nicht gesucht wird. Wie zum Beispiel meinen Jahresrückblick oder Beiträge, wo ich einfach mal meine Meinung loswerden möchte. Wie der Artikel „Blogs sind gerade nicht so in. Na und?„.

Wie hat es für mich funktioniert? Ausgezeichnet! Ich habe sogar das Gefühl, dass ich wieder mehr Spaß am Bloggen habe 😊 Ja, ich mache noch immer für jeden Blogartikel eine Keyword Recherche. Aber ich schreibe auch Blogartikel, von denen ich weiß, dass die nicht auf Platz 1 bei Google ranken werden. Oder Beiträge, nach denen so gut wie gar nicht gesucht wird. Wie zum Beispiel meinen Jahresrückblick oder Beiträge, wo ich einfach mal meine Meinung loswerden möchte. Wie der Artikel „Blogs sind gerade nicht so in. Na und?„.

Das macht das Blogartikel schreiben etwas weniger wissenschaftlich und macht unheimlich viel Spaß. Und auch wenn wir diese Artikel nicht wahnsinnig viel Traffic über Google bringen, bekomme ich doch richtig gute Rückmeldungen und sie helfen mir dabei Kunden zu gewinnen. Eben auf eine andere Art und Weise. 

Mein Tipp für dich:

SEO-Artikel sind gut und sollten regelmäßig auf deinem Redaktionsplan stehen. Trau dich aber ruhig auch, andere Artikel zu schreiben, in denen du z. B. persönliche Erfahrungen teilst. Das sind oft die Artikel, die besonders oft geteilt werden und deinen Lesern in Erinnerung bleiben.

Blogartikel diktieren

Einen letzten Versuch, den ich im vergangenen Jahr gemacht habe ist, meine Blogartikel zu diktieren. Das heißt, nachdem ich mir die Struktur überlegt habe und eine Keyword Recherche gemacht habe, diktiere ich den Artikel in einem Google Doc.

Das hat einen großen Vorteil, nämlich dass man sehr viel schneller sprechen kann als schreiben.

 Aber es gibt zumindest für mich auch sehr viele Nachteile:

  • Die Spracherkennung ist nicht perfekt und das Korrigieren dauert teilweise sehr lange
  • Ich muss schon vorab sehr genau wissen, was ich erzählen möchte, um mich nicht in einen Strudel zu reden. Und das fällt mir gar nicht so einfach. Deshalb schreibe ich auch einen Blog und habe keinen Podcast 😉
  • Und  ich muss die Texte inhaltlich öfter überarbeiten, weil die Struktur nicht hundertprozentig stimmt. Normalerweise schreibe ich mich von Gedanken zu Gedanken. Beim Sprechen verliere ich öfter den roten Faden.

Wie hat es für mich funktioniert? Ich bin mir noch nicht sicher. Ein großer Vorteil ist natürlich, dass ich Zeit beim ersten Entwurf spare. Allerdings geht dieser Zeitvorsprung verloren, weil die Überarbeitung länger dauert.
Ganz habe ich es noch nicht begraben und möchte es noch ein oder zwei Mal ausprobieren. Aber selbst, wenn es sich für Blogartikel nicht eignet, dann ist das eine Methode, die ich mittlerweile für schnelle Notizen oder kurze Social Media Texte gerne nutze.

Mein Tipp für dich:

Wenn du Blogartikel diktieren möchtest, dann setz dich vorher hin und überlege dir die Struktur deines Artikels. So behältst du leichter den roten Faden und schweifst nicht zu sehr ab.

Was ich als Nächstes probiere: Blogartikel-Serien

Der Punkt, den ich als Nächstes ausprobieren werde, sind Blogartikel-Serien. Im Hobbyblogger Bereich sind diese Serien nichts Neues und ich habe sie früher auf meinem privaten Blog geliebt. Aber für meinen eigenen Business-Blog bin ich tatsächlich noch nie auf die Idee gekommen. Aber das wird sich jetzt ändern, denn ich habe schon einige Ideen, die ich in Zukunft umsetzen möchte.

Besseres Zeitmanagement beim Bloggen

Jetzt hast du bereits einige Tipps an der Hand, um schneller Blogbeiträge zu schreiben. Fehlt noch ein effizentes Zeitmanagement zum Bloggen. Auch dafür habe ich verschiedene Methoden getestet und teile meine Erfahrungen mit dir.

Fokus setzen

Ich habe den Fokus nach meiner Babypause auf ganz wenige Dinge gelegt. Und das ist einerseits nur ein einziges Produkt (nämlich die Blogothek, mein Mitgliederbereich). Und auf der anderen Seite das Erstellen von Content. In Form von Blogartikeln, Newslettern usw.

Und ja, das hat mir wahnsinnig viel Angst gemacht. Aber jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass das die beste Entscheidung war, die ich überhaupt treffen konnte.

Bestätigt hat mich das Buch „The One Thing„, in dem es auch darum geht, Fokus zu finden. Also wenn dir das schwerfällt, dann kann ich dir das Buch auf jeden Fall empfehlen. 

So hat es für mich funktioniert: Sehr gut! Es ist eine Befreiung, wenn man sich nur auf ein paar wenige Dinge konzentrieren muss und nicht hundert Sachen im Kopf jongliert.  Es ist zwar nicht einfach, die Ideen, die zwischendurch immer wieder aufpoppen, nach hinten zu verschieben. Denn auch ich bin ein Mensch, der ständig neue Ideen hat. Aber ich weiß: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Mein Tipp für dich:

Mach es! 😉

Und zwar immer wieder. Ich merke selbst, dass der Fokus nach einer Zeit nicht mehr ganz so scharf ist und damit wieder mehr (unnötige) ToDos dazu kommen. Mach dir regelmäßig bewusst, was dich am meisten weiter bringt und konzentriere dich darauf.

Generell weniger (Aufgaben) vornehmen

Der nächste Punkt leitet sich vom ersten ab und das ist: generell weniger Aufgaben vornehmen. Das war tatsächlich wahnsinnig schwer für mich, weil ich bisher meine To-Do-Liste immer vollgestopft habe, bis sie aus allen Nähten platzt. 

Also habe ich beschlossen, wirklich nur ein bis maximal zwei Aufgaben pro Tag festzulegen. Dabei hat es geholfen, dass ich meinen Fokus vorher festgelegt hatte. Denn so konnte ich alle Aufgaben, die mich nicht weiterbringen, streichen.

Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass genau dieser Punkt ganz vielen schwerfällt. Gerade, wenn es darum geht Content zu erstellen. Und da habe ich einen Tipp:

Du kannst die Frequenz beim Bloggen runterschrauben. 

Sonst hast du das Problem, dass du von einem Blogartikel zum nächsten hetzt, weil die Blogging-Frequenz zu hoch ist. Darunter leidet aber oft die Qualität und die Promotion. Und das ist natürlich nicht Sinn der Sache…

Ja, es wäre natürlich toll, wenn du jede Woche bloggst. Aber für Selbstständige, die alles alleine schupfen, spielt es das leider nicht immer. Und dabei ist meine Devise: Lieber seltener bloggen, aber dafür mit Qualität und Mehrwert.

So hat es für mich funktioniert: Anfangs hervorragend, allerdings habe ich meine 2-Aufgaben-Grenze pro Tag ziemlich schnell wieder überschritten. Was eine Zeit lang auch kein Problem war, wenn alles glattläuft. Aber wenn dann ein ToDo liegen bleibt oder länger braucht als gedacht, staut sich wieder ziemlich viel. Das heißt: Ich übe noch und versuche regelmäßig ToDos wegzulassen oder auszulagern.

Mein Tipp für dich:

Weniger Aufgaben zu haben tut so gut, ist aber nicht ganz so einfach. Im Optimalfall hast du einen Backup-Tag, an dem du im Vorhinein gar keine Aufgaben einplanst und abarbeitest, was liegen geblieben ist.

Aufgaben auslagern

Apropos auslagern: Letztes Jahr habe ich versucht vor allem Social Media auszulagern. Hat es funktioniert? Nein.

Blog Your Thing auf Instagram

Was nicht an meiner Mitarbeiterin lag, die Social Media übernommen hat. Aber ich habe einfach gemerkt, dass meine Ansprüche zu hoch sind und teilweise auch für mich noch unklar.

Also bin ich wieder Back to Basics gegangen und habe das ganze Business alleine geführt. Bis mir klar war, welche Aufgaben ich wirklich aus der Hand geben möchte und kann.

Aktuell habe ich wieder Unterstützung und lagere ganz langsam eine Aufgabe nach der anderen aus – ich wachse hinein! Die Unterstützung habe ich übrigens nicht mehr bei Content Marketing Aufgaben, sondern vor allem bei organisatorischen Dingen. Ich habe einfach gemerkt, dass mir das Content Erstellen zu wichtig ist, als dass ich hier die Kontrolle abgeben möchte.

Ich schließe nicht aus, dass ich mir in Zukunft auch wieder Unterstützung für meine Social-Media-Kanäle hole. Aber dafür braucht es einfach noch ein bisschen mehr Klarheit von meiner Seite.

So hat es für mich funktioniert: Wie schon anfangs gesagt: gar nicht. Ich habe zu schnell zu viel bzw. zu wichtige Sachen ausgelagert.

Mein Tipp für dich:

Wenn du auslagern möchtest, dann starte mit (einfachen) Routine-Aufgaben. Bei denen ist es in der Regel einfacher sie abzugeben. Und du musst dir nicht ständig neue Aufgaben überlegen, die du deiner Virtuellen Assistentin oder Mitarbeiterin weitergibst.

Blogartikel Batch Working

Einen Versuch, den ich letztes Jahr für besseres Zeitmanagement beim Content Erstellen gestartet habe, war Batch Working bei Blogartikeln. Vielleicht kennst du das Konzept des Batch Workings schon:

Batch Working bedeutet, dass man gleiche Aufgaben zusammenfasst und dann in einem Rutsch abarbeitet. Bezogen auf das Bloggen heißt das, dass man nicht einen Blogartikel von Anfang bis Ende schreibt, sondern dass man den Blogartikel und die Aufgaben die anfallen in seine Einzelteile zerlegt und für mehrere Artikel gleichzeitig abarbeitet.

Die Aufgaben, die bei einem Blogartikel anfallen, sind zum Beispiel diese:

  • Keyword Recherche
  • Blogartikel Rohfassung schreiben
  • Blogartikel überarbeiten & feinschleifen
  • Artikel in WordPress einpflegen
  • Social Media Grafiken für den Blogartikel erstellen

Das heißt, anstatt jetzt für einen Blogartikel zuerst die Keyword-Recherche zu machen, dann die Rohfassung zu schreiben, anschließend den Artikel zu überarbeiten, einzupflegen und zu veröffentlichen gehst du folgendermaßen vor:

Du machst die Keyword-Recherche für Blogartikel Nr. 1, dann Keyword-Recherche für Blogartikel Nr. 2,  dann für Nr. 3 und so weiter.

Anschließend schreibst du für all diese drei Blogartikel die Rohfassung. Wenn du damit fertig bist, überarbeitest du alle drei Blogartikel und pflegt sie ein. Und planst das Veröffentlichungsdatum dann so ein, dass sie nicht zeitgleich veröffentlicht werden, sondern z.B. jede Woche einer.

Vor allem für das Schreiben der Texte hat es für mich einen riesigen Vorteil. Denn wenn ich gerade kreativ bin und Lust habe, einen Blogartikel zu schreiben, dann möchte ich nicht vorher noch eine Keyword Recherche machen. Denn die dämpft die Kreativität so richtig…  Und bis ich bereit bin, um mich ans Schreiben des Textes zu machen, ist die Kreativität oft wieder weg.

Wenn ich hingegen in einer kreativen Phase bin, dann flutscht es so richtig – wie man so schön sagt. Und ich schaffe es nicht nur einen einzigen Blogartikel zu schreiben, sondern gleich mehrere auf einmal.

Und da ist es tatsächlich von Vorteil, wenn ich schon ein paar angefangene Blogartikel in petto habe, für die ich eine Keyword-Recherche gemacht habe und weiß, welche Punkte ich im Artikel abdecken möchte.

Wie hat es für mich funktioniert? Anfangs nicht so wirklich. Es war schon eine Umstellung für mich, weil ich es gewohnt war, von Anfang bis Ende durchzuschreiben. Aber mit der Zeit habe ich mich an das System gewöhnt und schreibe mittlerweile fast nur noch mit dieser Technik. Allerdings arbeite ich nur an zwei bis maximal drei Blogartikeln gleichzeitig. Denn mehr parallel zu verfassen, schaffe ich (zumindest noch) nicht.

Mein Tipp für dich:

Starte erst mal mit 2 Blogartikeln nebeneinander und schaue, wie dir das Konzept gefällt. Wenn du merkst, dass es funktioniert, dann kannst du noch einen dazu nehmen.

Fazit

Du siehst, oft ist gar nicht das Problem, dass du keine Zeit hast, sondern die Kombi aus:

  1. Der Blog ist dir nicht wichtig genug und
  2. Du arbeitest zu unproduktiv

Wenn du den Mindset-Shift schaffst und meine Tipps für mehr Produktivität beim Bloggen umsetzt, schaffst du es auch, öfter und regelmäßig zu bloggen.

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Welchen dieser Tipps setzt du schon um oder möchtest du als nächstes ausprobieren? Hinterlasse mir einen Kommentar und verrate es mir.

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10 Kommentare zu „Zeit sparen beim Bloggen – Tipps für effizientes, produktives Bloggen“

  1. Ein guter Beitrag und richtig. Bei mir ist der Blog meine Prio 1 und ich arbeite seit diesem Jahr schon an einem Redaktionsplan, den ich aber die letzten Wochen etwas vernachlässigt habe, da ich, wie viele auch, meine Kinder daheim betreue und ich nicht die nötigen Schritte einhalte. Das werde ich jetzt dank deines Blogartikels wieder verstärkt tun. Vielen lieben Dank!
    Catrin

    1. Da hast du es im Moment echt nicht leicht, Respekt!

      Das freut mich, dass ich dich motivieren konnte, wieder mehr an deinem Blog zu arbeiten!

      Viele Grüße,
      Janneke

  2. Hallo Janneke,

    ich lese immer wieder gern Beiträge zu solchen Themen. Inhaltlich bekommt man zwar meist mehr oder weniger die gleichen Tipps, aber man kann das Rad ja auch nicht neu erfinden. Ich finde deine Art zu schreiben einfach angenehm und sympathisch und lese deine Artikel supergern. Vielen Dank für diesen. Es war wieder motivierend. :)
    Liebe Grüße Sandy

    1. Das stimmt, aber alles lesen hilft nichts, wenn man sie nicht umsetzt ;-)

      Das freut mich, dass ich dich motivieren konnte! Was davon möchtest du denn umsetzen oder setzt du schon um?

      1. Den Redaktionsplan möchte ich wieder aufleben lassen, der ist nämlich Gold wert. Mein größeres Problem ist eigentlich die Motivation. Ich arbeite im Marketing, mein Blog ist privat. Und oft fällt es schwer, da weiterzuschreiten, wenn man den ganzen Tag schon mit Contentproduktion zu anderen Themen und allem drumherum beschäftigt war.
        Die Checkliste finde ich auch gut (nutze ich ebenfalls beruflich viel und privat kaum – echt dämlich eigentlich).
        Viele Grüße
        Sandy

  3. Ich blogge erst seit Februar, aber ich konnte von Dir schon so viel lernen und auch dieser Beitrag hat mich wieder dazu gebracht zu überdenken, wie fokusisiert ich bin, was ich ändern muss. Mein „warum“ hängt jetzt an jedem Spiegel.

  4. Liebe Janneke, erst einmal Glückwunsch zur Geburt Deiner Zwillinge :-)

    Ich bin selber Mutter und Familienmensch. Auch ich finde die Zeit für meine Projekte. Ich nehme sie mir einfach.

    Mein Vorgehen:

    Schritt 1: Mindset – Warum mache ich das? Was will ich erreichen? Was ist mein Ziel?

    Schritt 2: Zeit einplanen – Feste Zeiten einplanen, gerne täglich…, zu denen ich ein wenig arbeite, schreibe und blogge. Im Gesamtkontext hilft jeder kleine Schritt. Ein wenig mehr geschrieben. Ein wenig mehr Gedanken gemacht. Ein wenig mehr ins tun gekommen. Irgendwann ist es eine Routine.

    Wichtig ist, dass es Freude macht. Wer das Warum kennt hat es hier leichter ;-) Das ist meine Erfahrung.

    Ganz liebe Grüße, Andrea

  5. Ich fand die Tipps zum produktiven Bloggen sehr hilfreich. Eine Anregung wäre, Beispiele oder Fallstudien einzubeziehen, um die besprochenen Konzepte weiter zu veranschaulichen. Machen Sie weiter so!

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