Tipps & Beispiele für deinen ersten Blogeintrag

Beispiele & Tipps für deinen ersten Blogartikel

Es gibt Dinge im Leben, an die erinnert man sich ewig.

Der erste Kuss.

Das erste Mal das eigene Baby im Arm halten.

Das erste selbst gekaufte Auto.

Und der erste Blogartikel.

Na gut, vielleicht ist das nicht ganz so ein großer Meilenstein wie die anderen ersten Male. Aber du musst schon zugeben, dass auch das ein ziemlich großer Schritt ist.

Vielleicht ist es auch gar nicht dein allererster Blogeintrag. Vielleicht der erste auf einem neuen Blog. Oder der erste seit langer Zeit. Wie auch immer.

Manche zögern den Augenblick so lange wie möglich hinaus, indem sie monatelang am Blog Design oder Logo arbeiten. Andere schreiben einfach, ohne sich auch nur irgendwelche Gedanken zu machen. Oder haben zu viele Ideen und können sich einfach nicht entscheiden.

Alles nicht so das Wahre…

Aber deshalb bist du ja hier: In diesem Artikel dreht sich alles um einen der größten Augenblicke deiner Blogger-Karriere. Wann du bereit bist für den ersten Blogartikel und Beispiele, worüber du schreiben könntest!

vgwort

Die Voraussetzungen für einen ersten Blogeintrag

Bevor wir über das Thema deines ersten Blogartikels sprechen und ich ein paar Beispiele für dich habe, möchte ich zuerst die Voraussetzungen dafür mit dir durchgehen. Denn es gibt ein paar Dinge, die sollten vor deinem ersten Blogeintrag klar sein.

#1 Die konzeptionelle Voraussetzung für deinen ersten Blogartikel

Bevor du dir überhaupt Gedanken über das Thema deines ersten Blogartikels machst, solltest du dein Blog Konzept ausgearbeitet haben. Denn um richtig gute Blogartikel schreiben zu können, musst du wissen:

  • Wer deine Zielgruppe ist? Für wen schreibst du diesen Blog? 
  • Was möchtest du mit deinem Blog erreichen? Was ist das Ziel (für dein Business)? 
  • Wie integrierst du deinen Blog am besten in deine Business-Strategie?

All diese Punkte sollten klar sein, damit du mit deinem Blog die richtigen Kund:innen anziehen kannst. Ich empfehle, all diese Überlegungen in einem Blog Konzept Workbook aufzuschreiben, das du auch bei jedem zukünftigen Blogartikel zur Hand nehmen kannst. 

Sobald du das Fundament und den roten Faden für deinen Blog festgehalten hast, kannst du direkt mit dem nächsten Punkt weiter machen.

#2 Die technischen Voraussetzungen für deinen ersten Blogartikel

Zugegeben: Für das eigentliche Schreiben brauchst du diese Voraussetzung nicht. 

Aber spätestens, wenn dein erster Blogeintrag online gehen soll, musst du es machen: Die Installation deines (WordPress) Blogs. (Ich bevorzuge und empfehle WordPress als Blog Software, aber natürlich gibt es hier auch viele weitere Alternativen).

Für den Anfang benötigst du kein besonderes Theme. Ich empfehle dir sogar, auf Themes und Plugins mit vielen Möglichkeiten zu verzichten (wie Divi, Elementor, Beaver Builder, …). Die lenken oft nur ab und wir wollen doch, dass du dich voll und ganz aufs Schreiben konzentrieren kannst 😉.

Vor deinem Start sollte dein Blog aber auf jeden Fall diese 3 Unterseiten haben:

  • Datenschutz
  • Impressum
  • Über-Mich-Seite (für den Anfang reicht es kurz und knackig)

(Welche Seiten du später mal dazu nehmen solltest, verrate ich dir übrigens in meinem Blogartikel “6+1 unverzichtbare Seiten, die jeder Blog zwingend braucht”.)

Aber wie schon erwähnt, kannst du deinen ersten Blogartikel natürlich auch erst mal “nur” in Word schreiben und deinen Blog später installieren und einrichten.

Wichtig ist, dass du ins Tun kommst! In dem Fall: ins Schreiben. 😉

Das bringt mich auch gleich zum nächsten wichtigen Punkt:

So viele Blogartikel solltest du schreiben, bevor dein Blog online geht

Tatsächlich folgen viele Blog Anfänger dem Irrglauben, dass man beim Go Live (also wenn der Blog online geht) mindestens 10-15 Blogartikel online haben sollte. Damit die Leser was zu stöbern haben…

Was hierbei aber nicht bedacht wird: Alle diese Blogartikel müssen auch promotet werden. Denn es gibt die goldene Regel: 

Ein erfolgreicher Blogartikel besteht zu 20 % aus dem reinen Blogartikel erstellen und 80 % aus der Promotion.

Das Verhältnis klingt erst mal ziemlich krass, aber zum Promoten gehört das Erstellen von Social Media Postings, Newsletter, … Da kommt schon einiges zusammen.

Wenn du also anfangs wirklich 10-15 Blogartikel online hast, müsstest du am Anfang ganz schön viel Aufwand betreiben, um alle gleichzeitig zu bewerben.

Tust du das nicht, ist das der Todesstoß für deine liebevoll geschriebenen Artikel und sie verstauben bis in alle Ewigkeit im Archiv. Oder zumindest bis du sie irgendwann mal hervorkramst und überarbeitest 😉

So viele Blogartikel brauchst du wirklich

Schreibe für jede Kategorie 1 (in Worten: einen) Blogartikel

In der Regel hast du am Anfang 3-5 Kategorien und das reicht vollkommen, damit deine Leser schon mal verstehen, was du machst und wie du ihnen helfen kannst. Sie können etwas stöbern und sind trotzdem nicht überfordert von zu vielen Artikeln auf einmal. Denn sie würden sowieso nicht gleich alle lesen.

Außerdem hast du den Vorteil, dass du nur die 3-5 Artikel promoten musst und nicht gleich 10-15 Stück. Schließlich möchtest du ja auch Zeit haben, weitere Blogartikel zu schreiben und deine Zeit nicht nur in das Bewerben stecken. 

Das solltest du schon vorab vorbereiten

Was du allerdings tun kannst, um dich sicherer zu fühlen und gut vorbereitet zu sein: einen Redaktionsplan erstellen.

Außerdem kannst du schon anfangen, die nächsten Blogartikel vorzuschreiben. Dafür kannst du sie entweder als Entwürfe in WordPress anlegen oder einfach in einem Dokument (GoogleDocs, Word, Notion, …) aufbewahren.

Denn gerade zu Beginn kommen viele neue Dinge auf dich zu: 

  • Du bist vielleicht einfach nervös.
  • Du bekommst erstes Feedback aus deinem Umfeld.
  • Du bekommst Reaktionen und vielleicht sogar Kommentare auf die Artikel.

Eine riesige Freude und große Euphorie wird sich breitmachen. 

Du wirst alle Kommentare beantworten und natürlich hast du nebenbei noch dein eigentliches Business zu führen. Da kann es schnell passieren, dass für das eigentliche Bloggen keine Zeit mehr bleibt. Oder du die Zeit übersiehst, bis der nächste Blogartikel online sein sollte.

Deshalb ist es absolut ratsam, für jede Kategorie 1-2 Blogartikel vorzuschreiben, die du dann nur noch veröffentlichen musst. 

Und eine Warnung vorab: für die ersten Blogartikel wirst du vermutlich lange brauchen. Das ist normal, denn es dauert eine Zeit, bis du deinen Blogging Workflow gefunden hast. Bis du geübt darin bist, Artikel zu schreiben. Und auch die Technik ist manchmal nicht ganz ohne 😊. 

Aber das soll dich natürlich nicht davon abhalten, endlich deinen Blog zu starten. Vertrau mir, der Flow kommt mit den ersten Veröffentlichungen wie von selbst. 🙂

Beispiele für Themen für deinen ersten Blogeintrag

Das ist jetzt sicher einer der spannendsten Punkte und vielleicht bist du deshalb hier: Welches Thema solltest du für deinen ersten Blogeintrag wählen?

Jetzt muss ich gleich mal ein paar Dinge loswerden. Die Amis sagen Truth Bomb 💣dazu:

💣 Dein erster Blogartikel muss nicht episch, besonders lang oder besonders spektakulär sein! 

Nein – nimm den Druck raus. Viel wichtiger ist, dass er dir leicht von der Hand geht, dass er dir Spaß macht und du ein tolles Gefühl dabei hast. 

Schließlich möchtest du noch mehr Blogartikel schreiben und wie soll das gehen, wenn der erste schon so ein Krampf ist?

Und Truth Bomb Nummer 2:

💣Deinen ersten Blogartikel werden wahrscheinlich nicht viele Menschen lesen.

Ist das ein Problem?

Nein, überhaupt nicht! Sieh es als Chance! 

Die wenigen Leute, die ihn lesen, können dir Feedback geben und nur so kannst du lernen und deine Blogartikel verbessern. Stell dir vor, dein erster Blogartikel wird von 50.000 Leuten gelesen. Das ist ungefähr so viel wie in ein Fußballstadion passen…

Und Truth Bomb Nummer 3:

💣Wenn du die Zeit etwas nach vorn drehst, wird keiner deiner Leser mehr wissen, was dein erster Blogeintrag war. 

Deine Leser sehen deinen gesamten Blog und viele tolle Artikel, da interessiert es niemanden, welcher davon dein erster Blogeintrag war. 😉

Ich hoffe, ich konnte dir damit etwas Druck nehmen, sodass du etwas entspannter über die Auswahl des Themas nachdenken kannst. 🙂

Wovon dein erster Blogartikel NICHT handeln sollte

Bei meiner Recherche zu diesem Artikel habe ich gemerkt, wie viele Leute ihren ersten Blogartikel “Mein erster Blogartikel” nennen und erklären, dass sie ihren ersten Blogartikel schreiben.

Wozu?

Das würde eher in dein persönliches Tagebuch passen, aber nicht auf einen öffentlichen Blog. Die Leser sehen, dass es dein erster Blogartikel ist. Es bietet keinerlei Mehrwert, dass du sie darauf hinweist, dass du jetzt deinen ersten Blogeintrag verfasst hast.

Viel wichtiger ist anfangs, dass du Artikel schreibst, die deinen Lesern zeigen, dass sie auf deinem Blog richtig sind. Dass du ihnen helfen kannst.

Deshalb schreibe zuerst Artikel zu deinem Thema. So zeigst du am besten dein Fachwissen.

Selbstverständlich kannst du in diesen Artikel auch deine persönlichen Learnings einfließen lassen oder Storytelling nutzen, damit deine Leser dich kennenlernen.

Und damit du jetzt weißt, welches Thema du konkret wählen könntest, kommen hier meine Vorschläge. 🙂

Themenvorschläge für deinen ersten Blogeintrag

So, und jetzt sind wir endlich bei den konkreten Vorschlägen.

Bei allem, was ich dir hier vorschlage, denk immer daran: Es sollte sich leicht für dich anfühlen. Im besten Fall brauchst du dafür keine Recherche und musst dir nicht lange Gedanken machen. 

Deine Mission

Deine Mission hast du bereits in deinem Blog Konzept ausgearbeitet. Hier kannst du sie deinen Lesern verraten. Warum hast du dich für dieses Thema entschieden? Was ist dir daran wichtig und was möchtest du mit deinem Blog bewegen?

Dein Ansatz

Dein Ansatz ist deiner Mission recht ähnlich. Allerdings gehst du hier noch mehr darauf ein, wie du genau arbeitest. Welche Methoden nutzt du? Was sind deine Werte? Und wofür stehst du? Falls du das noch nicht so leicht erklären kannst, schreib diesen Artikel einfach später, denn dein erster Blogartikel soll sich schließlich leicht und einfach anfühlen. 😉

Einen wichtigen Begriff erklären

Sicher gibt es in deiner Branche auch Begriffe, die für deine Leser nicht verständlich sind. Schreibe einen informativen Fachartikel und erkläre einen wichtigen Begriff. Damit zeigst du deine Expertise und erstellst gleichzeitig einen Artikel mit Mehrwert für deine Leser. Denk daran: Dieser Artikel muss nicht perfekt SEO-optimiert sein. Du kannst später jederzeit wieder zurückkommen und ihn überarbeiten.

Eine häufig gestellte Frage beantworten

Falls du schon mit Kunden arbeitest, hast du hier bestimmt auch Fragen, die dir immer öfter gestellt werden. Beantworte sie gern ausführlich in einem Blogartikel. Auch damit zeigst du wieder deinen Expertenstatus und produzierst hochwertigen Content, der deinen Lesern wirklich hilft.

Ich bin ganz sicher, dir sind jetzt schon einige Themen eingefallen. Doch bevor du startest, möchte ich dir noch kurz und knapp eine Übersicht meiner wichtigsten Schreibtipps mitgeben.

Meine wichtigsten Schreibtipps für deinen ersten Blogeintrag

Ich habe ja schon gesagt, dass du dir nicht zu viele Gedanken beim Schreiben deines Artikels machen solltest. Aber es gibt ein paar Dinge, die du von Anfang an beachten kannst. Dinge, die dir helfen besser bei Google gefunden zu werden und dabei helfen, dass deine Artikel für deine Leser angenehm zu lesen sind.

Und deshalb hier eine kleine Übersicht mit den wichtigsten Punkten.

Titel / Headline

  • Halte die Headline ruhig kurz. 
  • Verwende in der Headline unbedingt das Wort, worum es in dem Artikel geht. Wenn du z.B. einen Fachbegriff erkärst, nutze: “Was ist …?”. Der Vorteil ist, dass so in vielen Fällen auch bei Google gesucht wird. #Suchmaschinenoptimierung 😉

Schreibstil 

  • Schreibe kurze, leicht verständliche Sätze.
  • Komm auf den Punkt und schweife nicht zu weit vom Kernthema ab.
  • Am besten schreibst du so, als würdest du deiner Freundin oder deiner Familie etwas erklären. Das wirkt sympathisch und macht dich nahbar.

Länge des Artikels

  • Du musst keinen Roman schreiben. Kannst du natürlich, ist aber nicht nötig 😉. Die ideale Länge für deinen ersten Blogeintrag liegt zwischen 800 – 1.000 Wörtern.

Überschriften / Zwischenüberschriften

  • Überschriften und Zwischenüberschriften sorgen für Struktur und lockern den Text für deine Leser auf. Keiner hat mehr Lust auf “Textwüsten”. Mit regelmäßigen Absätzen und Zwischenüberschriften liest es sich gleich angenehmer.

Bilder

  • Bilder sind super und lockern deinen Text auf! Achte aber darauf, dass sie zum Thema passen und füge sie harmonisch ein. Damit meine ich: Unterbrich deinen Text nicht, sondern füge ein Bild vor oder nach einem Absatz ein.

Wenn du wissen möchtest, wie du Blogartikel schreibst, die deine Leser begeistern und gleichzeitig verkaufen, hol dir den kostenlosen Blogartikel Bauplan 🚧.

Du hast Angst vor dem Veröffentlichen? 

Kenne ich nur allzu gut! Vielen geht es so. Mit dem Schritt in die Öffentlichkeit machst du dich angreifbar. Und klar: Es gibt auch immer jemanden, dem deine Inhalte nicht gefallen.

Aber ich sage dir was:

Wer nicht polarisert, fällt nicht auf 🙂.

Nein, aber Spaß beiseite: Bisher haben meine Kund:innen immer nur Lob und Anerkennung bekommen, sobald sie ihren ersten Blogartikel veröffentlicht und geteilt haben.

Mögliche Ursachen für deine Angst und was dagegen hilft

Es gibt einige Ursachen, die du vielleicht schon kennst. Trotzdem möchte ich dir hier einige Gründe und die dazugehörige Lösung aufzeigen:

  • Angst vor Ablehnung → Ablehnung wird es immer geben – du kannst es nie allen recht machen und selbst sehr erfolgreiche Blogger erfahren Ablehnung und Neid.
  • Perfektionismus → “Nobody is perfect” – das zählt auch beim Bloggen. Und das Schöne an Blogartikeln ist, dass sie nicht in Stein gemeißelt sind. Du kannst sie jederzeit überarbeiten und das solltest du auch.
  • Schwaches Selbstbewusstsein → Ein schwaches Selbstbewusstsein kannst du nur mit Training stärken. Spring ins kalte Wasser. Mit den ersten positiven Feedbacks wird dein Selbstbewusstsein wachsen.
  • Überschätzung der eigenen Sichtbarkeit → Ja, dein Blog soll sichtbar sein, aber geh nicht davon aus, dass gleich die ganze Welt darauf aufmerksam wird. Gerade am Anfang hast du sehr wenige Leser und das gibt dir die Zeit zu wachsen, deinen Schreibstil zu verbessern und so immer bessere Blogartikel zu erstellen.

Wie du siehst, es gibt für alles eine Lösung. 🙂

Am wichtigsten ist es, einfach zu starten und nicht auf den perfekten Moment zu warten. 

Vielleicht überlegst du dir auch mal, was im Worst-Case passieren würde und wie du reagieren könntest? Wenn du das gedanklich einmal durchspielst, wirst du sicher feststellen, dass es gar nicht so schlimm kommen kann.

Fazit

Der erste Blogartikel (oder der erste Blogartikel seit langem) ist definitiv keine kleine Sache. Aber du musst auch keine Angst davor haben. Es kann eigentlich nichts Schlimmes passieren. Ganz im Gegenteil: mit jedem Artikel wird es leichter werden.

Trau dich einfach. Du kannst eigentlich nur einen Fehler machen: nicht anzufangen. 

Verrate uns doch mal: Worum geht oder ging es in deinem ersten Blogartikel? Ist er schon veröffentlicht, oder arbeitest du gerade darauf hin?

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