Blog Glossar: die wichtigsten Blogging Begriffe einfach erklärt

Blogging Glossar: Die wichtigsten Blogging Begriffe einfach erklärt

Als ich noch in einer Social Media Agentur gearbeitet habe, hatte ich ein Lieblingsspiel: Bullshit Bingo.

Hätte ich es ernsthaft gespielt, hätte ich spätestens nach 10 Minuten in einem Meeting aufstehen und „Bingo!“ schreien können. (Das wäre vielleicht gar keine so schlechte Idee gewesen. Bei der Anzahl von Besprechungen, die wir hatten, wäre ich so zumindest auf mein Sportpensum gekommen.)

Aber das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist: Jeder, der möglichst gescheit und wichtig klingen möchte, verwendet so viele Fachbegriffe wie möglich.

Mit Blog Your Thing habe ich mir geschworen, viele Sachen anders anzugehen. Auch das mit den Fachbegriffen. Ich bemühe mich, so verständlich wie möglich mit meinen Kunden zu reden. Aber sie ganz wegzulassen, ist leider nicht immer möglich.

Weil ich so oft danach gefragt werde, habe ich mich jetzt mal hingesetzt und alle Fachbegriffe die mir eingefallen sind inklusive Erklärungen und dem ein oder anderen Profitipp in einem Blogging Glossar mit den wichtigsten Begriffen rund ums Bloggen aufgeschrieben.

Damit du nicht vor dem PC sitzt und dir alle paar Minuten denkst:

„Hilfe, was heißt das denn schon wieder?“

Die Liste werde ich regelmäßig erweitern. Immer dann, wenn mir auffällt, dass ein Begriff den ich „ganz natürlich“ verwende, eigentlich ein Fachbegriff ist.

Wenn dir noch ein Begriff ein- oder auffällt, für den du gerne eine Erklärung hättest (oder anfangs gehabt hättest), dann schreib ihn mir gerne in die Kommentare und ergänze ihn.

Für eine bessere Übersicht über alle Begriffe kannst du übrigens einfach das Inhaltsverzeichnis ausklappen.

ALT-Tag

Das ALT-Tag ist ein Text, den du bei Bildern hinterlegst um zu beschreiben, was darauf zu sehen ist.

Das ALT-Attribut ist wichtig für die Suchmaschinenoptimierung, weil du es Google so ermögichst zu „sehen“, was sich auf dem Bild befindet.

Aber auch bei der Barrierefreiheit spielt es eine wichtige Rolle, denn es kann auch von Programmen für Sehbehinderte ausgelesen werden.

Backend

Das Backend ist das, was du siehst, wenn du dich als Administrator in deinen Blog einloggst. Bei WordPress sieht das folgendermaßen aus:

Blogging Glossar: Backend

Hier kannst du Blogartikel schreiben, Einstellungen bearbeiten, Kommentare freigeben, usw. Auf das Backend hast nur du als Blogger Zugriff (bzw. alle, die du dazu berechtigst).

Deine Leser sehen das Frontend, also die Inhalte die auf deinem Blog zur Verfügung im von dir eingerichteten Design.

Blogging Glossar: Frontend und Backend

Ein Backlink ist ein Link von einer anderen Website auf deinen Blog.

Backlinks sind vor allem für die Suchmaschinenoptimierung sehr wichtig. Denn je mehr Backlinks du bekommst, desto wichtiger ist dein Blog in den Augen von Google. Allerdings muss man qualitativ hochwertige Backlinks (z.B. von thematisch ähnlichen Seiten wie dein Blog) von weniger hochwertigen (z.B. Linkverzeichnisse) unterscheiden.

Mehr Informationen zur Suchmaschinenoptimierung für Blogs findest du in meinem Blogartikel „Die wichtigsten SEO-Grundlagen für Blogger„.

Blog

Es gibt viele Definitionen dazu im Web, stark vereinfacht könnte man sagen: „Ein Blog ist eine Website, die regelmäßig aktualisiert wird.“⁣

Das heißt, jeder Blog ist eine Website, aber nicht jede Website ist ein Blog. Ungefähr so, wie „Tixo“ immer Klebeband ist, aber nicht jedes Klebeband „Tixo“.

Der Begriff „Blog“ setzt sich zusammen aus⁣⠀

  • „Web“ (also das Internet) und ⁣⠀
  • „Logbuch“ (das man auch als Tagebuch bezeichnen könnte)

Und das zeigt, dass der Begriff schon etwas älter ist. Denn mittlerweile wissen wir, dass ein Blog so viel mehr ist, als „nur“ ein Tagebuch.

Die einzelnen Artikel werden „Blogartikel“, „Blogbeitrag“, „Blogpost“, … genannt. Da gibt es viele Begriffe – nur einen neuen „Blog“ schreiben stimmt in dem Zusammenhang nicht. Darunter versteht man die ganze Plattform, auf der du deine Artikel veröffentlichst.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Blog oder eine Website das Richtige für dich ist, dann lies dir meinen Artikel Blog oder Website – was passt besser zu dir? durch.

Blogosphäre

Die Blogosphäre ist ein Begriff für die Welt der Blogger. Vor allem in den Anfängen wurde er sehr oft benutzt, mittlerweile wird er nur noch selten verwendet.

Blogparade

Eine Blogparade ist eine Art Online-Veranstaltung. Ein Blogger ruft dazu auf, in einem festgelegten Zeitraum einen Artikel zu einem bestimmten Thema zu schreiben. Teilnehmen können alle Blogger, die möchten und ihren Beitrag auf ihrem eigenen Blog veröffentlichen. Üblicherweise fasst der Veranstalter alle Beiträge am Schluss noch einmal zusammen.

Durch eine Blogparade kommen viele verschiedene Meinungen und Sichtweisen zusammen und bieten den Lesern einen großen Mehrwert. Durch die gegenseitige Verlinkung profitieren die Blogs aber auch SEO-technisch voneinander.

Blogroll

Die Blogroll ist eine Liste auf dem eigenen Blog, in dem andere (meist thematisch ähnliche) Blogs verlinkt werden.

Auch Blogrolls stammen aus den Anfängen des Bloggens und sind mittlerweile eher selten zu sehen.

Call to Action

Auf deutsch übersetzt kann man auch „Handlungsaufforderung“ dazu sagen. Und noch einfacher ausgedrückt: sag deinen Lesern, was sie tun sollen!

Die Call to Action kommt beim Bloggen typischerweise am Ende eines Blogartikels und könnte zum Beispiel so aussehen:⁣⠀

  • Hinterlasse einen Kommentar⁣⠀
  • Abonniere meinen Newsletter⁣⠀
  • Schau dir mein Produkt xyz an⁣⠀
  • Melde dich für mein Webinar an⁣⠀
  • …⁣⠀

Was du auswählst, ist ganz dir und deinen Zielen überlassen. Nur eines ist wichtig: Beschränke dich immer auf 1 Call to Action!⁣

Cornerstone Content

Cornerstone Content sind besonders umfangreiche Blogartikel, in denen du die grundlegenden Themen deines Expertenwissens aufbereitest. Sie bilden die Eckpfeiler der Artikel auf deinem Blog.

Die Artikel sind sehr lange, ausführlich und gut recherchiert und gehen bei einem Thema in die Tiefe. Dadurch ranken sie bei Google meist weit vorne und werden auch von den Besuchern gerne gelesen und geteilt.

Besonders wichtig ist bei Cornerstone Content die interne Verlinkung. In dem Artikel gibst du einen Überblick über einen Eckpfeiler deines Blogs, behandelst das Thema aber nicht erschöpfend. Stattdessen verlinkst du auf weitere Blogartikel, in denen deine Leser die Details finden.

Für den Blog ist folgende Struktur möglich:

Cornerstone Content - Aufbau für den Blog

Angenommen, deine Kategorien bilden die wichtigsten Themen deines Blogs ab. Dann kannst du für jede Kategorie einen Cornerstone Content Blogartikel schreiben, der in das Thema einführt.

Es ist aber natürlich auch möglich, mehrere Cornerstone Blogartikel in einer Kategorie zu schreiben.

Domain

Die Domain oder URL des Blogs ist die Adresse, unter der dein Blog abrufbar ist. Bei mir wäre das: blogyourthing.com⠀⠀
⠀⠀
Sie besteht aus mehreren Teilen:

  • Der Top-Level-Domain (auch Domainendung) genannt: Das ist der Teil rechts vom Punkt (bei mir .com)
  • Der Second-Level-Domain: Das ist der Teil links vom Punkt (bei mir blogyourthing)
Blogging Glossar: Top-Level Domain und Second-Level-Domain

Meist verwendest du für die Second-Level-Domain einfach den Namen deines Blogs. Tipps, wie du den perfekten Blog Namen findest, verrate ich dir in meinem Blogartikel „Blog erstellen in 5 Schritten„.

DSGVO

Hinter dem Kürzel „DSGVO“ versteckt sich das sperrige Wort „Datenschutzgrundverordnung“.

Darin ist geregelt, welche Rechte und Pflichten du als BloggerIn in Bezug auf personenbezogene Daten deiner Leser hast. Kurz zusammengefasst könnte man sagen, du darfst nur so wenig Daten wie du auch wirklich für das Betreiben deines Blogs brauchst abfragen und sammeln.

Das hört sich in der Theorie einfacher an als es ist, denn durch die technischen Gegebenheiten ist oft nicht klar, wo unbemerkt Daten gesammelt werden.

Eine Checkliste, wie du deinen Blog DSGVO-konform machst, findet du in meinem Blogartikel „DSGVO für Blogger – Checkliste und Linksammlung„.

Duplicate Content

Duplicate Content (auf deutch „doppelte Inhalte“) bezeichnet Blogartikel oder Textpassagen, die über mehrere verschiedene URLs im Internet aufrufbar sind.

Einfacher verständlich ist das mit einem Beispiel: Angenommen, du schreibst einen Gastartikel für einen anderen Blog und veröffentlichst ihn dann zusätzlich auf deinem Blog (was du übrigens nie machen solltest!).

Das verwirrt Google, weil die Suchmaschine nicht weiß, welche dieser Seiten sie in den Suchergebnissen anzeigen soll. Damit das nicht passiert, straft Google Duplicate Content deshalb ab und es kann passieren, dass keiner der beiden Artikel in den Suchergebnissen auftaucht.

Evergreen Content

Übersetzen bringt erst mal nicht so viel, denn das bedeutet „immergrüner Inhalt“. Aber was versteht man darunter? Ganz einfach: Blogartikel, die nicht saisonal sind oder an ein bestimmtes Ereignis gebunden. Sondern Artikel, die für deine Leser das ganze Jahr über interessant sind.

Ein paar Beispiele? Stell dir vor, du hast bist Achtsamkeitstrainerin und schreibst auf deinem Blog über das Thema Achtsamkeit.

Ein saisonaler Beitrag wäre:

  • So kommst du entspannt durch die Weihnachtszeit

Evergreen Content wäre:

  • Achtsamkeitsübungen für jeden Tag
  • Wie dir Achtsamkeit dabei hilft mit Stress umzugehen
  • usw…

Der Vorteil von Evergreen Content: er bringt dir nicht nur 1 Monat lang Traffic und Besucher auf den Blog, sondern das ganze Jahr über.

Favicon

Das Favicon, auch Website Icon genannt, ist das winzige Bild, das du im Browsertab links vom Namen des Blogs siehst. Außerdem wird es auch in deinen Favoriten angezeigt, wenn du eine Website bookmarkst.

Blogging Glossar: Favicon

Das Favicon ist nicht nur eine kosmetische Spielerei, sondern hilft auch bei der besseren Orientierung. So ist dein Blog schneller zu finden, wenn der Leser viele Tabs offen hat.

Festlegen kannst du es direkt in WordPress, es ist kein Plugin nötig. Dafür brauchst du ein quadratisches Bild (z.b. dein Logo) im PNG oder JPG Format. Das kannst du dann im Customizer beim Punkt „Website-Identität“ hochladen, wo du auch den Titel der Website festlegst..

Blogging Glossar: Favicon festlegen

Freebie

Freebies sind erst mal nichts, was man mit dem Bloggen verbindet, sondern eher mit dem Newsletter. Aber wenn du einen Blogartikel hast, der besonders gut ankommt, dann kannst du ihn für potenzielle Leser noch interessanter machen, wenn du dazu ein Freebie – in dem Fall nennt man das „Content Upgrade“ – anbietest.

Hier sind ein paar Beispiele:⠀⠀

  • Eine Zusammenfassung des Artikels⠀⠀
  • Bei Aufzählungen kannst du ein paar exklusiv im Freebie verraten⠀⠀
  • Checklisten⠀⠀
  • Cheat Sheets⠀⠀
  • Kurze Workbooks oder Arbeitsblätter⠀⠀
  • usw…

Das Anbieten eines Newsletter ist für Blogger unter anderem wichtig, weil du so Stammleser aufbaust. Noch mehr Gründe findest du in meinem Blogartikel „Warum Newsletter-Marketing für deinen Blog unverzichtbar ist„.

Noch mehr Tipps, wie du Blog Leser zu Newsletter-Abonnenten machst, findest du in meinem Blogartikel „So geht’s: Mach deine Blog Leser zu Newsletter-Abonnenten!

Gastartikel

Ein Gastartikel ist ein Artikel, den du für einen anderen Blogger schreibst und der dann auf dessen Blog veröffentlicht wird.

So ein Gastartikel hat einige Vorteile:

  • Du erreichst ein ganz neues Publikum
  • Du kannst Kontakte mit dem Blogbesitzer knüpfen – die perfekte Basis für weitere Kooperationen
  • Du machst Werbung für dich und deinen eigenen Blog
  • Du baust deinen Expertenstatus aus (immerhin wählen Blogger ihre Gastautoren sorgfältig aus)
  • Du bekommst einen Vertrauensvorschuss der Leser, weil es einer Empfehlung gleich kommt, dass du auf einem anderen Blog einen Artikel schreiben darfst.
  • Du bekommst einen Backlink vom Blog und verbesserst dein SEO

Tipps, wie du dich verhalten solltest wenn du einen Gastartikel schreibst, findest du in meinem Blogartikel „Gastartikel Knigge„.

Solltest du selbst Gastartikel auf deinem Blog akzeptieren wollen, empfehle ich dir das Erstellen eines Blog Style Guide.

Headline

Andere Wörter für die Headline sind⁠

  • Überschrift⁠
  • Blogartikel Titel⁠

Die Headline ist eines der wichtigsten Elemente beim Blogartikel. Denn den sieht dein Leser meist schon, bevor er auf deinem Blog ist. Zum Beispiel…⁠

  • Bei den Suchergebnissen bei Google⁠
  • Wenn der Beitrag auf Facebook oder Twitter geteilt wird⁠
  • Bei Rich Pins auf Pinterest⁠

Deshalb ist es wichtig, dass der Titel neugierig macht. Außerdem solltest du dem Leser ein Versprechen geben, wie er durch das Lesen deines Artikels etwas erreicht, lernt oder einfach besser wird. So sorgst du dafür, dass öfter auf den Artikel geklickt wird.

Mein Profitipp: Schreib mehrere Überschriften für einen Artikel und wähle dann die beste aus.

Hosting (Webhosting)

Das Hosting kannst du dir vorstellen wie der Speicherplatz im Internet, auf dem dein Blog gespeichert ist. Für einen selbst gehosteten WordPress Blog (den ich empfehle), benötigst du so einen Hoster.

Das Hosting ist kostenpflichtig, allerdings keine wahnsinnig große Investition. Abhängig vom Hosting ist u.A. die Ladezeit, die sich wiederum darauf auswirkt, wie gut du in der Suchmaschine rankst. Das heißt, entscheide dich bitte nicht einfach für den günstigsten Hoster, sondern achte auch auf die Qualität.

Hoster die ich gerne empfehle sind:

Wichtig bei der Auswahl des Hostingpaketes ist, dass dir zumindest 1 Datenbank zur Verfügung steht. Oft bieten Hoster aber schon spezielle WordPress-Pakete an und helfen dir somit bei der Entscheidung.

Ein interner Link ist ein Link in einem deiner Blogartikel, der auf eine andere Seite oder einen anderen Beitrag deines Blogs verweist.

Es gibt mehrere Gründe, warum du sie nutzen solltest:⁠

  • sie sind ein wichtiger Teil von Suchmaschinenoptimierung (SEO)⁠
  • du sorgst dafür, dass ältere Blogartikel nicht in Vergessenheit geraten⁠
  • du bietest deinen Lesern durch den Verweis auf nützliche Artikel noch mehr Mehrwert⁠

Kategorien

Kategorien sind Hilfsmittel, um die Inhalt⁠ eines Blogs zu sortieren. Das heißt, in einer Kategorie werden alle Artikel zu einem Unterthema oder Teilaspekt deines Blog-Themas zusammengefasst.⁠⠀
⁠⠀
Die Kategorien legst du schon zu Beginn deines Blogs einmalig fest und änderst oder erweiterst sie dann in der Regel nicht mehr bzw. nur selten. Das hilft dir dabei, den roten Faden für deine Blog Themen einzuhalten!⁠⠀
⁠⠀
Eine gute Anzahl an Kategorien ist übrigens 3 bis maximal 7 Stück.

Kommentar

Ein Blog lebt vom Austausch zwischen Autor und Leser. Damit das möglich ist, solltest du Kommentare auf deinem Blog zulassen. Bei den meisten CMS (Content Management Systemen) wie WordPress ist das standardmäßig eingestellt.

Die Anzahl der Kommentare hängt von der Aktivität deiner Community ab, dem Thema deines Blogartikels und wie einfach oder kompliziert du das Kommentieren gestaltest.

Warum Kommentare so wichtig sind und wie deine Leser öfter kommentieren, kannst du in meinem Blogartikel „So bekommst du endlich mehr Kommentare am Blog“ nachlesen.

Landing Page

Hinter dem Begriff „Landing Page“ versteckt sich im Prinzip eine ganz normale Seite auf deinem Blog, mit der du aber ein ganz bestimmtes Ziel verfolgst. Zum Beispiel…

  • … dass sich jemand für deinen Newsletter anmeldet⁠.
  • … dass jemand eine Sammlung von Blogartikeln zu einem bestimmten Thema sieht.
  • … dass jemand an deinem Webinar teilnimmt⁠.
  • …⁠

Wichtig bei Landing Pages ist, dass es so wenig Ablenkung wie möglich gibt. Das heißt du solltest Navigation, Sidebar, unnötige Links usw. vermeiden bzw. ausblenden. Viele Themes bieten die Möglichkeit, solche Seiten zu erstellen.⁠

Metabeschreibung

Die Metabeschreibung für deinen Blogartikel ist der Text, der z.B. bei den Google Suchergebnissen angezeigt wird. Sie entscheidet zu einem großen Teil mit, ob jemand auf einen Link klickt wird und die Leute auf deinen Blog kommen – oder eben nicht.⁠

Hier sind ein paar Tipps für deine Meta-Beschreibung:⁠

  • Fasse zusammen, worum es in dem Artikel geht⁠
  • Formuliere sie so, dass sie den Leser neugierig macht⁠
  • gib dem Leser ein Versprechen, einen Grund warum er gerade deinen Artikel lesen sollte⁠

Einstellen kannst du die Meta-Beschreibung übrigens mit Hilfe von SEO-Plugins wie z.B. Yoast SEO.

Noch mehr Tipps, wie du mehr Besucher über Google bekommst, findest du in meinem Blogartikel „Die wichtigsten SEO-Grundlagen für Blogger„.

Nische

Die Nische ist das spezielle Fachthema, um das es auf deinem Blog geht. „Speziell“ meint damit, dass du nicht über viele verschiedene Themen schreibst, sondern einen oft sogar sehr engen Themenbereich.

Die Gründe dafür sind:

  • Mit Nische ist es einfacher, neue (Stamm)Leser zu gewinnen.⁠
  • Du kannst bessere Blogartikel schreiben⁠
  • Die Blogartikel-Promotion wird einfacher⁠
  • Du kannst mehr Geld verdienen⁠

Die Anleitung, wie du deine Blog Nische findest, habe ich dir in meinem Blogartikel „So findest du dein Blog Thema & deine Nische“ zusammengefasst.

Der Permalink ist ein Link, der immer gleich ist und dauerhaft auf einen Beitrag im Internet führt – zum Beispiel auf einen Blogartikel.

Permalinks sind schon so alltäglich, dass sie heute als „normal“ angesehen werden. Allerdings war es lange Zeit usus, dynamische Links zu verwenden, auf denen ständig neue Inhalte zu sehen sind.

Bei Blogs ist es SEO-technisch wichtig, dass du „sprechende“ Permalinks verwendest. Also Links, die aus Wörtern bestehen und nicht Zahlen. Zum Beispiel:⁠⠀

  • ✅ blogyourthing.com/besser-bloggen
  • ⛔ blogyourthing.com/?p=123⁠

Bei WordPress kannst du bei den Einstellungen festlegen, wie die Permalinks aussehen sollen und sie dann auch für jeden Beitrag extra festlegen. Aber Achtung: wenn du einen Permalink änderst, musst du eine Weiterleitung einrichten, damit der Beitrag auch in Zukunft über bereits gesetzte Links erreichbar ist.

Pingback

Ein Pingback ist eine automatische Benachrichtigung, dass ein anderer WordPress Blog auf deinen Blog oder einen Blogartikel verlinkt hat. Der Pingback sieht aus wie ein Kommentar und du kannst ihn genauso freigeben oder zurückweisen.

Um Pingbacks erhalten zu können, musst du die Funktion in deinen WordPress-Einstellungen beim Unterpunkt „Diskussion“ aktivieren.

Blogging Glossar: Pingback aktivieren

SEO-technisch hat ein Pingback keine Auswirkung. Aber er trägt zur Vertrauensbildung bei, weil deine Leser sehen, dass du von anderen Blogs erwähnt wirst.

Redaktionsplan

Im Redaktionsplan hältst du fest, wann du welchen Artikel schreiben möchtest. So muss du nicht erst anfangen zu überlegen, worüber du schreiben könntest, wenn du dich vor den PC setzt, sondern kannst direkt loslegen.⁠

Außerdem kannst du deinen Content auf den verschiedensten Kanälen aufeinander abstimmen und ihn strategisch planen. So kannst du zum Beispiel einen Produkt-Launch strategisch begleiten.

Responsive

Wenn dein Blog ein responsives Design hat bedeutet das, dass sich die Inhalte an das Gerät anpassen, mit dem der Leser sich deinen Blog ansieht.

Im Klartext: dein Blog sieht am Smartphone anders aus als am PC.

Das hat den großen Vorteil, dass alle Inhalte auch auf einem kleineren Bildschirm gut lesbar ist. Responsives Design ist im Internet mittlerweile Standard und Pflicht. Sonst verärgerst du nicht nur deine Leser, sondern auch Google, was sich negativ auf dein Ranking auswirkt.

RSS

Das RSS-Feed (Really Simple Syndication, deutsch: sehr einfache Verbreitung) wird oft auch einfach nur Feed genannt. Damit ist die strukturierte Verbreitung der Blog-Inhalte gemeint. Oder anders ausgedrückt: die Verbreitung der bloßen Inhalte, ohne viel Schnickschnack drumherum wie z.B. das Blog Design, die Sidebar, …).

RSS wird vor allem im Hintergrund von verschiedenen Diensten genutzt, sodass es dir vielleicht gar nicht auffällt. Typische Anwendungen sind:

  • ein automatisierter Newsletter
  • Feed-Reader wie z.B. Feedly
  • Bookmarking-Seiten wie Bloglovin

Das Feed wird von WordPress automatisch erstellt. Du musst es weder aktivieren noch sonst etwas tun um es nutzen zu können. Abrufbar ist es unter deiner Url + /feed (also z.B. blogyourthing.com/feed ). Bei den meisten Diensten, die dein RSS-Feed nutzen, reicht es mittlerweile aber, wenn du deine URL angibst.

SEO

SEO, auch Search Engine Optimization, steht für Suchmaschinenoptimierung. Wendest du es richtig an, führen SEO-Maßnahmen dazu, dass deine Seite in den organischen Google-Suchergebnissen möglichst weit vorne angezeigt wird. ⁠⠀
⁠⠀
Hier sind ein paar Grundbegriffe, die du kennen solltest:⁠

  • OnPage-Optimierung = Maßnahmen auf deiner Website, z.B. Verbesserung deiner Meta-Tags⁠
  • OffPage-Optimierung = Maßnahmen außerhalb deiner Seite, z.B. das Sammeln von Backlinks, die auf dich zurückverweisen
  • Keywords = Suchbegriffe⁠
  • Organische Suchergebnisse = natürliche und nicht-bezahlte Platzierungen
  • Rankings = Reihung der Suchergebnisse⁠

Das Ziel jeden Blogger ist es, bei Google auf Platz 1 oder zumindest die Top 3 zu kommen. Dafür brauchst du allerdings nicht nur SEO-optimierte Texte, sondern musst auch die Konkurrenz beachten. Und ein bisschen Geduld ist oft auch im Spiel…

Noch mehr Tipps, wie du als Blogger SEO betreiben kannst, findest du in meinem Blogartikel „Die wichtigsten SEO-Grundlagen für Blogger„.

Die Sidebar ist, wie die deutsche Übersetzung „Seitenleiste“ schon vermuten lässt, ein Bereich auf deinem Blog seitlich neben dem eigentlichen Blogartikel.

Wie breit die Sidebar ist, ob und wie viele es gibt, hängt von deinem Theme ab. Hier siehst du ein Beispiel meines Blogs:

Blogging Glossar: Sidebar

Die Sidebar kann nicht nur rechts oder links neben dem Beitrag platziert sein, sondern auch darüber oder darunter. Die Inhalte der Sidebar kannst du mithilfe von sogenannten Widgets bestimmen. Das sind Bausteine mit denen du z.B. Bilder, Text oder ein Newsletter-Anmeldeformular einbinden kannst.

Typische Inhalte der Sidebar sind:

  • eine Vorstellung des Bloggers
  • ein Newsletter Anmeldeformular
  • die Kategorien
  • ein Suchfeld

Du bist aber vollkommen frei in der Gestaltung. Aber auch hier gilt: Benutzerfreundlichkeit ist das oberste Gebot. Sie sollte also nicht zu überladen sein.

Tags

Tags (auch Schlagwörter genannt) sind Begriffe, die du deinen Blogartikeln zuordnen kannst, um sie genauer zu beschreiben.⁠

Diese Begriffe werden ähnlich wie Kategorien bei den Blogartikeln angezeigt und verlinkt, damit deine Leser die Beiträge später einfacher finden.

Das ist neben Kategorien eine tolle Möglichkeit, um deine Blogartikel zu ordnen und es deinen Lesern noch einfacher zu machen, sich zurechtzufinden.⁠

Beispiele, wie du Tags nutzen kannst:⁠

  • In einer Kategorie „Social Media“ kannst du für jeden Kanal ein Tag erstellen⁠
  • Auf einem Reiseblog kannst du für jedes Land eine Kategorie anlegen und für die Regionen Tags⁠
  • Auf einem Ernährungsblog kannst du für jede Zutat eines Rezeptes ein Tag vergeben⁠
  • …⁠

Du kannst theoretisch unendlich viele Tags anlegen, aber hier gilt wie bei den Kategorien: nutze lieber weniger, dafür aber mit System!⁠

Wichtig zu wissen: nicht von jedem Theme werden Tags angezeigt, sie sind im Hintergrund aber dennoch hinterlegt.

Theme

Wenn du das Design deines WordPress-Blogs bestimmen möchtest, installierst du ein Theme. Das Theme ist eine Designvorlage, die bestimmt wie deine Blogartikel dargestellt werden, welche Schriftart verwendet wird, welche Farben usw.

Bei den meisten modernen Themes kannst du viele Elemente individualisieren und das Design deines Blogs so deinem Branding anpassen.

Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Themes, wobei ich letzter empfehle da sie meist öfter gewartet werden und regelmäßig Updates zur Verfügung stehen.

Themes kannst du zum Beispiel bei Themeforest * oder Creativemarket * kaufen. Das Theme das ich für diesen Blog nutze und das sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet, ist Divi von Elegant Themes *.

Traffic

Traffic ist ein anderes Wort für die Anzahl der Besucher auf deinem Blog.

Andere Begriffe, die synonym verwendet werden, sind Reichweite oder Seitenaufrufe.

Es gibt mehrere verschiedene Traffic-Arten die sich dadurch unterscheiden, wie deine Leser auf den Blog gekommen sind:

  • Organischer Traffic: Darunter fallen alle Besucher, die bei Google & Co einen Suchbegriff eingegeben haben und in den Suchergebnissen auf deinen Blogartikel geklickt haben (bezahlte Anzeigen sind da ausgenommen).
  • Referral Traffic: Verweise von anderen Seiten
  • Social Traffic: Zugriffe über Social Media⁠
  • Direct Traffic: Leute, die direkt (also ohne Suchmaschine) auf deinen Blog gekommen sind (z.B. indem sie die URL in ihren Browser eingegeben haben)

Noch mehr zu den unterschiedlichen Trafficquellen und Möglichkeiten, wie du mehr Leser bekommst findest du in meinem Artikel „Blog bekannt machen: 50+ einfache Tipps für mehr Leser„.

Usability

Darunter versteht man die Benutzerfreundlichkeit deines Blogs. Oder salopp gesagt: wie gut sich der Besucher deines Blogs zurechtfindet.⁠

  • Ist das Design „aufgeräumt“?⁠
  • Findet man im Menü schnell, wonach man sucht?⁠
  • Ist die Sidebar nicht zu überladen?

Das sind nur ein paar Fragen, die du dir stellen kannst.⁠

Testen kannst du die Benutzerfreundlichkeit am besten mit jemandem, der noch nie auf deinem Blog war. Sieh ihm über die Schulter, wenn er ihn das erste Mal besucht, und notiere dir, wo es Stolpersteine gibt.

Außerdem empfehle ich, dass du von Zeit zu Zeit einen Frühjahrsputz auf deinem Blog machst, um ihn aufzuräumen.

WordPress

WordPress ist das beliebteste CMS (Content Management System), um einen eigenen Blog zu erstellen. In Zahlen: WordPress macht mehr als 35,2% aller Websites im Internet aus.

Aber nicht nur einen Blog, deine ganze Webseite kannst du damit erstellen. Und mehr noch, auch ein Mitgliederbereich, Shop, … ist möglich.

Ich empfehle Selbstständigen, die Content Marketing betreiben und ein Online Business aufbauen wollen, einen selbst gehosteten WordPress Blog zu betreiben. Warum und welche Alternativen es gibt, kannst du in meinem Blogartikel „Warum Squarespace, Jimdo und Wix keine gute Idee ist, wenn du einen Blog starten möchtest“ nachlesen.

XML Sitemap

Die XML Sitemap hilft bei der Optimierung deines Blogs für Suchmaschinen. Die XML Sitemap ist eine Auflistung aller Unterseiten deines Blogs. Quasi ein Wegweiser für die Suchmaschinen, damit sie sich noch besser zurechtfinden.

Das Erstellen von XML-Sitemaps übernehmen SEO-Tools für dich. Du musst nur die entsprechende Funktion aktivieren. Bei Yoast SEO findest du das zum Beispiel bei den Einstellungen „Allgemein“ beim Tab „Funktionen“⁠.

Blogging Glossar: XML Sitemap

Das Erstellen einer Sitemap ist keine Pflicht, aber sehr hilfreich. Wenn du sie erstellt hast, kannst du sie in der Google Search Console einreichen und somit hat Google quasi eine Landkarte deiner Website.

Welcher Begriff fehlt?

Welcher Begriff fehlt in meinem Blogging Glossar? Hinterlasse mir einen Kommentar und ich ergänze ihn in meiner Übersicht!

9 Kommentare zu „Blogging Glossar: Die wichtigsten Blogging Begriffe einfach erklärt“

  1. Klasse Übersicht! Ich wünschte, die hätte ich früher gehabt. Kaum zu glauben, was man alles so lernt, was vorher nur böhmische Dörfer waren (z. B. Blogroll).
    Was noch schön wäre, wäre die Erläuterung, was ein Plugin ist. Es kommt zwar im Artikel vor, aber für Anfänger ist das in meinen Augen genauso ein wichtiger Begriff wie Theme.

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